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Bibliografische Informationen
Titel
Betriebliche Gesundheitsförderung als moderne Organisationsentwicklungsstrategie in österreichischen Primärversorgungseinheiten: Relevanz und Unterstützungsbedarf in der Gründungsphase
Kurzfassung
Hintergrund: Die Stärkung der österreichischen Primärversorgung in Form von Primärversorgungseinheiten gewinnt langsam an Bedeutung. Ärztinnen und Ärzte, die sich zur Gründung einer Primärversorgungseinheit entschließen, sind mit komplexen und umfassenden Anforderungen konfrontiert. Sie finden sich in einer Doppelrolle als Selbstständige und Führungskräfte wieder, in der sie einerseits den Anforderungen bei der Gründung und andererseits der Herausforderung, ein multidisziplinäres Team zu führen, gerecht werden müssen. In der Luxemburger Deklaration (ENWHP 1997) wird Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) als moderne Organisationsentwicklungsstrategie dargestellt, zudem repräsentieren Primärversorgungseinheiten ein neues Tätigkeitsfeld für die Betriebliche Gesundheitsförderung. Deshalb ist das Ziel dieser Arbeit, herauszufinden, ob die Führungskräfte einer Primärversorgungseinheit in der Gründungsphase eine Unterstützung im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung als relevant einschätzen und wie sie bezüglich BGF-relevanter Themen unterstützt werden könnten.
Methode: Als Design wurde ein Literaturreview mit anschließendem qualitativen Forschungsansatz in Form von leitfadengestützten Expertinnen- und Experteninterviews gewählt. Die Literaturrecherche in den einschlägigen Datenbanken hat keine adäquaten Ergebnisse geliefert, weshalb sich die empirische Beantwortung der Forschungsfragen auf die Interviews stützt. Mittels überwiegend offener Fragen konnten vier Ärztinnen und Ärzte aus vier österreichischen Primärversorgungseinheiten interviewt werden.
Ergebnisse: Eine Unterstützung im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung in der Gründungsphase einer Primärversorgungseinheit wird von den Befragten mehrheitlich als relevant eingeschätzt. Die Führungskräfte sind sich einig, dass zu den Themen Teambuilding, Kommunikation und Informationsfluss im Team, multiprofessionelle Zusammenarbeit, Prozesse und Abläufe in der Zusammenarbeit und Wohlbefinden eine Unterstützung hilfreich gewesen wäre. Eine Sensibilisierung zu zusätzlichen BGF-relevanten Themen wird als sinnvoll und wichtig erachtet. Zudem werden im Zuge der Interviews allgemeine Punkte genannt, denen die Führungskräfte bei der Gründung einer Primärversorgungseinheit eine große Bedeutung beimessen.
Schlussfolgerung: Betriebliche Gesundheitsförderung in einer Primärversorgungseinheit ist für die Führungskräfte relevant und es bedarf einer Unterstützung in vielen Bereichen, für die im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung eine Sensibilisierung stattfinden kann. Es stellt sich jedoch die Kosten- und Zeitfrage. Grundsätzlich abhängig von der Einstellung, von Erfahrungen und vom Wissen der Führungskräfte, kann Betriebliche Gesundheitsförderung in einer Primärversorgungseinheit als Gesamtkonzept und moderne Organisationsentwicklungsstrategie in der Gründungsphase umgesetzt werden. Allerdings erscheint ein alleiniges BGF-Gesamtkonzept als nicht ausreichend in der Gründungsphase, da eine Unterstützung in anderen Bereichen sich ebenfalls als notwendig herausgestellt hat.
Schlagwörter
Primärversorgungseinheit; Primärversorgung, Betriebliche Gesundheitsförderung; Organisationsentwicklung; Österreich
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2023
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Feichtinger, Cornelia; BScN
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Medizinische Universität Graz
Studium
UO 992 503 Universitätslehrgang; Master of Public Health (MPH)  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Tropper, Beate-Maria; Mag. MPH
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