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Bibliografische Informationen
Titel
Faszinierende Faszien. Basiswissen in Gesundheitsberufen
Kurzfassung
Einleitung: In Gesundheitsberufen tätige Menschen besitzen eine mehr oder weniger klare Vorstellung von Aufbau und Funktion des menschlichen Körpers. Man sollte meinen, dass in der Medizin des 21. Jahrhunderts im Bezug auf die funktionelle Anatomie des Menschen keine grundlegend neuen Erkenntnisse zu erwarten sind. Umso erstaunlicher ist es, dass den Faszien, die seit alters her bekannt sind, mit einem Mal neue Bedeutung beigemessen wird. Ergebnisse und Hypothesen aktueller Forschung behaupten, dass das Fasziennetzwerk, welches sich über den ganzen Körper erstreckt, eine wichtigere Rolle in der muskuloskelettalen Medizin spielt, als bisher angenommen. Faszien sind einerseits Ursprungsort für Krankheiten, spielen aber auch in puncto Heilung eine wesentliche Rolle.
Forschungsfrage: Welche Einflüsse bringen das Fasziensystem aus dem Gleichgewicht und welche Ansätze zur Behandlung bieten die unterschiedlichen Konzepte?
Methode: Anhand einer Literaturrecherche sollen die Anatomie und die Funktion des Fasziensystems dargestellt werden. Einige Methoden zur Beeinflussung der Faszien werden erläutert und in Zusammenhang mit der Fasziengesundheit gebracht.
Ergebnisse: Das sensible Fasziensystem ist Sitz zahlreicher Störungen, die durch unterschiedliche Ursachen hervorgerufen werden können. Das Gedächtnis der Faszien speichert die verschiedenen Traumata, die innerhalb des Lebens erlitten werden. Neue Forschungserkenntnisse haben das Verständnis des Zusammenspiels der verschiedenen Einflussfaktoren auf das Fasziensystem verändert. Unterschiedliche Therapiemöglichkeiten – alte und neue Ansätze – versuchen diese neuen Erkenntnisse in ein praktisches Konzept umzusetzen. Derzeit gibt es für dieses allumfassende Thema sowohl in der Forschung als auch in den Grundausbildungen wenig Platz. Doch würde es völlig neue Denkweisen in Behandlung und Training eröffnen und das Verständnis für so manche Einflüsse und deren weitläufige Auswirkungen erweitern und stärken.
Conclusio: Es ist nicht einfach, eingefahrene Denkmuster zu verlassen. In den letzten Jahren sind durch wissenschaftliche Erkenntnisse über den Faszienapparat neue Sichtweisen und therapeutische Ansätze entstanden. Für eine klare Antwort auf die Forschungsfrage fehlen randomisierte Studien. Das Fasziensystem registriert alle einwirkenden externen und internen Stressoren und kann diese auch bis zu einem bestimmten Ausmaß korrigieren. Wird diese Grenze überschritten, sind pathologische Prozesse die Folge. Um faszialen Störungen entgegenzuwirken, haben sich bis heute zahlreiche Ansätze entwickelt, die alle dasselbe Ziel verfolgen: Spannung und Funktion des faszialen Systems zu beeinflussen beziehungsweise zu regulieren. Abschließend bleibt zu sagen, dass man möglichst früh in seinem Leben mit guten Lebensgewohnheiten wie gesunder Ernährung, einem entspannten Geist, einem guten sozialen Netzwerk und ausreichender Bewegung als Präventivmaßnahmen beginnen sollte.
Schlagwörter
Schlüsselwörter: Fasziensystem, Anatomie und Funktion, Pathologie, Einflussfaktoren, Konzepte und Behandlungsansätze
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2016
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Karelly, Clara Barbara
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Lehrstuhl für Physiologie & Pathophysiologie
Studium
UO 033 300 Bachelorstudium; Gesundheits- und Pflegewissenschaft  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Gries, Anna; Ao.Univ.-Prof. Dr.phil.
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