| Ziel Das Ziel der vorliegenden Studie war es, die Genauigkeit eines neuen CGM-Systems im Vergleich zu einem Labormessgerät als Referenz zu beurteilen. Das untersuchte Gerät ist ein modernes System zur kontinuierlichen Glukoseüberwachung (CGM), welches mittels einer nadelfreien Methode eingeführt wird und bis zu 14 Tage lang subkutan verbleiben kann und minütlich einen Glukosemesswert liefert.
Material und Methoden Acht Personen mit Typ-1-Diabetes (3 Frauen, 5 Männer, Alter 41,6 ± 13,3 Jahre, BMI 28,0 ± 6,1 kg/m2, HbA1c 55,6 ± 12,2 mmol/mol, Diabetesdauer 13,9 ± 6,5 Jahre) verwendeten das CGM-System unter Routinebedingungen im Zeitraum von zwei Wochen. Allen Proband*innen wurden zwei CGM-Systeme parallel in das subkutane Gewebe des Abdomens eingeführt, wo sie vierzehn Tage verblieben. An den Tagen vier und zehn wurde in der Klinik ein fünfstündiges Mahlzeiten-/Insulin-Experiment durchgeführt, um die Messleistung des CGM-Systems während schneller Glukoseexkursionen zu beurteilen. Die Serumglukosekonzentration wurde in 20-Minuten-Intervallen mit einem Labormessgerät mittels Glukose-Oxidase-Methode bestimmt. Um die Genauigkeit des CGM-Systems zu bewerten, wurde die gesamte mediane absolute relative Differenz (MARD) und die mittlere absolute Differenz (MAD) berechnet und die Consensus Error Grid (CEG)-Analyse durchgeführt.
Ergebnisse Die berechnete MARD und MAD während des innerklinischen Mahlzeiten-/Insulin-Experiments betrugen 9,7 (2,6–14,6) % bzw. 20,5 (9,5–24,0) mg/dl. In der Consensus Error Grid-Analyse befanden sich 98 % der Datenpunkte in den klinisch akzeptablen Zonen A und B.
Konklusion Die Studiendaten zeigen, dass das untersuchte CGM-System in Bezug auf die Genauigkeit die aktuellen klinischen Anforderungen an moderne kontinuierliche Glukosemessgeräte erfüllt. |