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Bibliografische Informationen
 Pulmonale Belastungshämodynamik bei PatientInnen mit Leberzirrhose  
 Zusammenfassung
Einleitung: PatientInnen mit Leberzirrhose oder portaler Hypertonie können unterschiedliche systemische Komplikationen entwickeln. Darunter findet sich auch die portopulmonale Hypertonie. Störungen der pulmonalen Hämodynamik unter körperlicher Belastung werden mittlerweile als Vorläufer zur pulmonal-arteriellen Hypertonie angesehen. Diese präsentieren sich typischerweise mit reduzierter körperlicher Belastbarkeit. Unser Ziel war es die pulmonale Belastungshämodynamik bei PatientInnen mit Leberzirrhose unterschiedlicher Schweregrade zu untersuchen.
Methoden: Die PatientInnen wurden in einer Primärstudie von 2012 bis 2016 an der Medizinischen Universität Graz rekrutiert. Jene mit Leberzirrhose, die bei unklarer Atemnot eine Belastungsechokardiografie (TTEexercise) erhielten und keine relevanten kardiopulmonalen Begleiterkrankungen hatten, wurden in dieser Studie analysiert. Bei allen wurden kardiopulmonale Belastungstests (CPET), 6-Minuten Gehstreckentest (6MWT) und Lungenfunktionstests sowie Blutgas- und laborchemische Analysen durchgeführt.
Ergebnisse: 73 PatientInnen mit TTEexercise (Alter: 56 ± 10, 74% männlich, systolischer pulmonal-arterieller Druck in Ruhe (Ruhe-sPAP): 26 mmHg (23 - 30)) wurden analysiert. 41% wurden der Child-Pugh-Klasse A (CP A) zugeordnet, 47% der CP B and 12% der CP C. N = 15 PatientInnen erreichten einen maximalen sPAP > 50mmHg. Es konnte eine signifikante negative Korrelation zwischen CP-Score und Sauerstoffaufnahme bei maximaler Belastung peakVO2 (rspearman = -0.403, p = 0.01) sowie 6MWT (rspearman = -0.309, p < 0.001) gezeigt werden. Der sPAP bei maximaler Belastung korrelierte weder mit dem Schweregrad der Leberzirrhose noch mit kardiopulmonalen Belastungsparametern, aber mit dem Ruhe-sPAP (rspearman = 0.451, p < 0.001). Bei n = 37 PatientInnen konnte das Verhältnis von mPAP zu cardiac output (mPAP/CO-Slope) in den Analysen miterfasst werden. Dieser korrelierte allerdings weder mit dem Schweregrad der Leberzirrhose noch mit kardiopulmonalen Belastungsparametern.
Schlussfolgerungen: Die körperliche Belastbarkeit ist bei PatientInnen mit Leberzirrhose signifikant eingeschränkt. Dies hängt mit dem Schweregrad der Leberzirrhose zusammen. Ein Einfluss der pulmonalen Belastungshämodynamik konnte in dieser Arbeit nicht festgestellt werden.  
 - Leberzirrhose - Child-Pugh-Klassifikation - portale Hypertonie - portopulmonale Hypertonie - PoPH - exercise pulmonary hypertension - EPH - Atemnot - kardiopulmonale Belastbarkeit - CPET - Belastungsechokardiografie  
 
 2021  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Altekruse, Alexander Heinrich
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Innere Medizin
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Kovacs, Gabor; Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ. PhD.
  Douschan, Philipp; Univ. FA Dr.med.univ. Dr.scient.med.