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Bibliografische Informationen
Titel
Outcome Analyse bei Whipple-Patientinnen/Patienten mit Pyloruserhaltung versus Antrektomie: Hat Diabetes mellitus einen Einfluss auf die postoperative Magenentleerungsstörung?
Kurzfassung
Einleitung:
Eine der häufigsten postoperativen Komplikationen nach einer Whipple-Operation ist die Magenentleerungsstörung (delayed gastric emptying, DGE). Zu den Symptomen gehören postprandiale Übelkeit, Erbrechen, und erschwerte Nahrungseinnahme mit konsekutiver Verzögerung des Kostaufbaus. DGE führt in der Regel zu einem längeren Krankenhausaufenthalt und wirkt sich negativ auf die postoperative Lebensqualität der Patientinnen/Patienten aus. Die Wahl der Operationsmethode, präoperativer Diabetes mellitus (DM) und andere Faktoren, so wie das Auftreten von anderen postoperativen Komplikationen, sind im Zusammenhang mit DGE häufig beobachtet worden. Ziel dieser Studie war es, nicht nur zu sehen, ob es Unterschiede zwischen Diabetikerinnen/Diabetikern und Nicht-Diabetikerinnen/Nicht-Diabetikern bezüglich des Auftretens von DGE gibt, sondern auch, ob es innerhalb dieser Gruppen aufgrund der gewählten Variante der Whipple-Operation (Pankreatoduodenektomie mit Antrektomie = PD, oder pyloruserhaltende Pankreatoduodenektomie= PPPD) Unterschiede gibt.
Material und Methoden:
Diese Studie wurde retrospektiv und monozentrisch an der Chirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Graz durchgeführt. Es wurden Daten von 161 Patientinnen/Patienten, die sich in den Jahren 2008 bis 2018 entweder einer PD oder einer PPPD unterzogen hatten, aus ihren elektronischen Krankenakten gesammelt. Die Patientinnen/Patienten wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, je nachdem, ob sie einen präoperativen Diabetes mellitus hatten oder nicht, und verglichen.
Ergebnisse:
In dieser Analyse wurden mehrere Definitionen für DGE zum Vergleich herangezogen. „Echtes DGE" wurde durch Anwendung von Ausschluss- und Einschlusskriterien auf die empfohlene ISGPS-Klassifikation von DGE definiert. 104 Patientinnen/Patienten wurden mit der pylorus-erhaltenden Methode (PPPD) und 57 mit der „klassichen“ Prozedur (PD) operiert.
In der PPPD Gruppe wiesen 7 Personen (33,3%) mit Diabetes mellitus (DM) „echtes DGE“ auf; im Vergleich hatten 37 Personen ohne DM (44,6%) „echtes DGE“ (p=0,351; nicht statistisch signifikant).
In der PD Gruppe wiesen 7 Personen (77,8%) mit DM „echtes DGE“ auf, während 20 Personen ohne DM (41,7%) „echtes DGE“ aufwiesen (p=0,070; nicht statistisch signifikant).
Schlussfolgerung:
Aufgrund der beträchtlichen Unterschiede in unseren Kohortengrößen sind die Ergebnisse dieser Analyse mit Vorsicht zu betrachten. Es scheint jedoch ein Trend unter den Diabetikerinnen/Diabetikern zu geben, eine höhere Inzidenz von DGE nach der PD-Variante aufzuweisen. Zukünftige Analysen im Rahmen prospektiv randomisierten Studien mit besser vergleichbaren Kohortengrößen müssten durchgeführt werden, bevor eine Empfehlung für die klinische Praxis festgelegt werden kann.
Schlagwörter
Whipple, Chirurgie, postoperative Magenentleerungsstörung, Diabetes mellitus
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2020
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Ribeiro Skreinig, Marilia Aislynn
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Chirurgie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Uranüs, Selman; Univ.-Prof. Mag.phil. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Nagele-Moser, Doris; Dr.med.univ.
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