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Bibliografische Informationen
 Auswirkungen von PatientInnenedukation auf die Gesundheitskompetenz chronisch Kranker  
 Hintergrund: Menschen mit einer chronischen Erkrankung müssen lernen, selbstbestimmt mit dieser umzugehen und gesundheitsrelevante Entscheidungen zu treffen. Man spricht hierbei von Gesundheitskompetenz. Der Begriff beschreibt die Fähigkeit von PatientInnen und ihren Angehörigen, Gesundheitsinformationen zu erhalten, zu verstehen, zu verwenden und sich im Gesundheitssystem orientieren zu können. Diplomierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen, ÄrztInnen und sonstige AkteurInnen des Gesundheitssystems haben diesbezüglich einen großen Einfluss, da sie durch PatientInnenedukation, Beratung und Betreuung chronisch Kranke darin unterstützen können, mit ihrer Erkrankung umzugehen.

Ziel: Ziel der vorliegenden Arbeit ist es aufzuzeigen, welche Auswirkungen die PatientInnenedukation auf die Gesundheitskompetenz von chronisch Kranken hat.

Methode: Die vorliegende Arbeit stellt eine Übersichtsarbeit dar. Verwendet wurden die Datenbanken PubMed und CINAHL über einen Zeitraum von Oktober bis November 2018. Zusätzlich wurde eine Handsuche in Google Scholar mit einer Seitendichte von zehn durchgeführt. Erhalten wurden neun Studien unterschiedlicher Designs. Die Studienbewertung erfolgte mit dem Bewertungsbogen von Hawker et al. (2002).

Resultate: Es konnten die indirekten Auswirkungen der PatientInnenedukation in die Teilbereiche „Medikationsmanagement“, „Gesundheitswerte“, „Wissen bezüglich der eigenen chronischen Erkrankung“, „Selbstmanagement der eigenen Gesundheit“ und „e-Health Literacy“ eingegliedert werden. Ebenso wurden mehrere Formen von PatientInnenedukation separat untersucht. Es zeigten sich signifikante Ergebnisse bei der Kombination von mindestens zwei Edukationsarten. Verschlechterungen im Bereich „Gesundheitswerte“ ergaben sich bei der Anwendung von Edukation mit ausschließlich digitalen Medien. Auffallend war, dass nur sehr wenig Literatur gefunden werden konnte, die die Gesundheitskompetenz von chronisch kranken PatientInnen als direktes Endergebnis maßen.

Schlussfolgerung: Die PatientInnenedukation zeigt positive Auswirkungen auf Teilbereiche der Gesundheitskompetenz von chronisch kranken PatientInnen. Hierbei sollte auf eine Kombination von zwei verschiedenen Interventionsmethoden, Teach back-Methoden im Fall von individuellen Schulungen, und vermehrten Einsatz von Schulungsprogrammen oder strukturierten Schulungen geachtet werden.
 
   
 
 2019  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Pacher, Angelika Veronika
Betreuende Einrichtung / Studium
  Institut für Pflegewissenschaft
 UO 033 301 Bachelorstudium; Pflegewissenschaft  
Betreuung / Beurteilung
  Schoberer, Daniela; Sen.Lecturer Dr.rer.cur. BSc MSc