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Bibliografische Informationen
Titel
Health Literacy und der Einfluss auf die Selbstpflege bei PatientInnen mit Herzinsuffizienz: Ein Literaturreview
Kurzfassung
Hintergrund: Herzinsuffizienz zählt zu den wichtigsten Angelegenheiten der öffentlichen Gesundheit, da dieses Erkrankungsbild zu erhöhter Morbidität-, und Mortalität und zu enormen Gesundheitskosten führt. Hohe Selbstpflege der PatientInnen wurden als Erfolg der Behandlung von Herzinsuffizienz ermittelt. Ein Hindernis der Selbstpflege stellt eine geringe Gesundheitskompetenz dar, welche Gesundheitsdienste erkennen sollten, um fördernde Strategien zu ergreifen und somit bessere Gesundheitsergebnisse zu erzielen. Nach Kenntnisstand der Autorin wurde bisher kein Literaturreview zur Untersuchung der Gesundheitskompetenz und deren Einflusses auf die Selbstpflege bei PatientInnen mit Herzinsuffizienz durchgeführt. Ziel dieses Literatureviews war es daher die Auswirkungen der Gesundheitskompetenz auf die Selbstpflege von PatientInnen mit Herzinsuffizienz zu ermitteln.
Methode: Eine Literaturrecherche wurde in den Datenbanken CINAHL und PUBMED durchgeführt. Eine ausführliche Suchstrategie mit ausgewählten Schlüsselwörtern und MeSH-Begriffen wurde angewendet. Es wurde nach deutsch- und englischsprachigen Artikeln der letzten zehn Jahre recherchiert. Weitere Einschlusskriterien der ausgewählten Studien wurden anhand des PICOS-Schemas festgelegt. In den Datenbanken wurden insgesamt 164 Studien identifiziert. Titel- und Abstract-Screenings wurden gleichzeitig durchgeführt, um den Ausschluss potenzieller Artikel zu vermeiden. Insgesamt prüfte die Autorin 23 Volltextartikel anhand von Hawker et al. (2002) auf Qualität hin.
Ergebnisse: 11 Artikel erfüllten die Kriterien und wurden eingeschlossen. Zur Messung des Verhaltens der Selbstpflege wurden verschiedene Skalen verwendet, eine Version des Self-Care-Heart Failure Index (SCHFI) wurde dabei am häufigsten angewandt. Die Ergebnisse zeigen, dass eine geringe Gesundheitskompetenz das Verhalten der Selbstpflege beeinflussen kann, sodass diese weniger stark ausgeprägt ist. Weiters führten PatientInnen mit geringer Gesundheitskompetenz weniger Maßnahmen zur Selbstpflege durch und das Selbstbewusstsein beeinflusste den Selbstpflegeprozess. Umfangreiche fördernde Interventionen zur Selbstpflege können für PatientInnen mit geringer Gesundheitskompetenz von wesentlichem Nutzen sein.
Schlussfolgerung: Aufgrund dieser Literaturrecherche ist es inkonsistent, welche Auswirkungen tatsächlich die geringe Gesundheitskompetenz auf die Selbstpflege hat. Die meisten Studien erlaubten aufgrund ihres Querschnittsdesigns keine Untersuchung kausaler Zusammenhänge. Darüber hinaus sind die Ergebnisse schwer zu vergleichen, da in den Studien verschiedene Instrumente zur Messung der Gesundheitskompetenz und der Selbstpflege der PatientInnen verwendet wurden. Es wird empfohlen, Interventionsmaßnahmen für die Selbstpflege zu entwickeln, die sich auf das Vorwissen der PatientInnen, die Fertigkeiten und das Ausbildungsniveau der Selbstpflege unabhängig von der Gesundheitskompetenz beziehen, um sicher zu gehen, dass die PatientInnen das beste Gesundheits-Outcome erzielen.
Schlagwörter
Gesundheitskompetenz, Herzinsuffizienz, Selbstpflege
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2019
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Hinterbuchner, Karin
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Institut für Pflegewissenschaft
Studium
UO 033 301 Bachelorstudium; Pflegewissenschaft  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Großschädl, Franziska; Dr.scient.med. BSc MSc
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