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Bibliografische Informationen
Titel
Therapieassoziierte Fehler aus Sicht von PatientInnen mit Diabetes mellitus Typ 2 auf einer internistischen Normalstation
Kurzfassung
Einleitung: Medikationsfehler stellen ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko für die betroffenen PatientInnen dar. PatientInnen mit Diabetes mellitus Typ 2 – insbesondere insulinpflichtige – scheinen diesbezüglich besonders gefährdet zu sein, da die oft mit der Krankheit einhergehende Multimorbidität und Polymedikation wichtige Risikofaktoren für das Auftreten von Medikationsfehlern darstellen. Dennoch gibt es bis zum heutigen Tag wenige Erkenntnisse über dieses Thema aus Sicht der PatientInnen.
Ziel: Ziel dieser Fragebogenerhebung war es, die Erfahrungen von hospitalisierten PatientInnen mit Diabetes mellitus Typ 2 in Bezug auf allgemeine Therapiezufriedenheit, Erfahrungen mit Medikationsfehlern – insbesondere unter Berücksichtigung der antidiabetisch wirksamen Medikation – und wahrgenommenem Umgang beim Auftreten von Fehlern im Krankenhausalltag zu erfassen.
Methoden: Diese monozentrische Fragebogenerhebung wurde von April 2017 bis Februar 2019 an der Klinischen Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie der Medizinischen Universität Graz durchgeführt. Das Kollektiv umfasste 50 PatientInnen mit präexistenter Insulintherapie sowie 50 PatientInnen, die mit oralen Antidiabetika/GLP-1 Agonisten und/oder diätetisch vorbehandelt wurden. Diese wurden nach Aufklärung und schriftlicher Zustimmung zur Teilnahme an der Erhebung gebeten, die Fragebögen auszufüllen. Die Auswertung der Fragebögen erfolgte in Abhängigkeit von der präexistenten Therapieform.
Ergebnisse: Unabhängig von der präexistenten Therapieform gab ein Viertel aller PatientInnen an, bereits mindestens einmal von einem Medikationsfehler betroffen gewesen zu sein, wobei die häufigsten Ursachen die Verabreichung einer falschen Dosis oder eines falschen Wirkstoffes darstellen. 26% aller PatientInnen in der Nicht-Insulin-Gruppe gegenüber 50% in der Insulin-Gruppe gehen davon aus, dass auftretende Fehler offen angesprochen werden (p=0.084). 54% der Befragten in der Nicht-Insulin-Gruppe gegenüber 80% der Befragten in der Insulin-Gruppe glauben, dass genügend Maßnahmen gesetzt werden, um Medikationsfehler zu vermeiden (p=0.061). Unabhängig von der Therapieform sind 9 von 10 PatientInnen mit ihrer Therapie zufrieden.
Schlussfolgerung: Insulinpflichtige PatientInnen stehen ihrer eigenen Therapie nicht kritischer gegenüber und sind nicht häufiger von Medikationsfehlern betroffen als nicht-insulinpflichtige PatientInnen. Als ausbaufähig erweist sich das Vertrauen der PatientInnen in das innerklinische Fehlermanagement.
Schlagwörter
Medikationsfehler, Hypoglykämien, Fehlermanagement, Therapiezufriedenheit, Fragebogen, Diabetes mellitus Typ 2
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2021
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Drechsler, Kerstin Sarah
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Mader, Julia; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Aberer, Felix; Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.scient.med.
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