Loading
Medizinische Universität Graz
Hilfe
Meine Abschlussarbeiten - Publikationen
Diplomarbeit - Detailansicht
Gehe zu
Betreute Abschlussarbeiten
Sprachversion
Deutsch (Sprache des Volltextes)
Englisch
Bibliografische Informationen
Titel
„Colic babies“ – Inzidenz, mögliche Ursachen und Behandlungsoptionen
Kurzfassung
Hintergrund: Säuglingskoliken stellen eine der häufigsten Ursachen für eine medizinische Konsultation innerhalb der ersten Lebensmonate dar. Sie werden als benigne und selbstlimitierend eingestuft und treten typischerweise in den ersten drei Lebensmonaten auf. Die Ursachen sind bisher noch nicht geklärt, jedoch könnten organische Ursachen, Ernährungseinflüsse, psychische Faktoren sowie Veränderungen im Mikrobiom bei der Entstehung eine Rolle spielen. In den letzten Jahren beschäftigten sich viele Studien mit möglichen Behandlungsoptionen wie Ernährungsumstellung, Probiotika, medikamentösen Therapien oder Akupunktur.
Zielsetzung: Das Ziel dieser Arbeit war es durch die Analyse der klinischen Präsentation der Säuglinge, der diagnostischen Maßnahmen und empfohlenen Therapien das Spektrum der klinischen Präsentation von Säuglingskoliken zu beschreiben und das klinische Vorgehen zu erheben.
Methoden: Im Rahmen der Single-Center Analyse wurden retrospektiv Daten von Kindern im Alter zwischen 0 – 6 Monaten hinsichtlich Symptomatik, diagnostischer Maßnahmen, Therapieempfehlungen und möglicher Risikofaktoren analysiert.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 20 Säuglinge in die Analyse eingeschlossen, wovon 85 % innerhalb der ersten drei Lebensmonate vorstellig wurden. Als Hauptsymptome konnten kolikartige Bauchschmerzen und exzessives Schreien ermittelt werden. Bezüglich der ätiologischen Faktoren konnten sowohl organische Ursachen, als auch gastroösophagealer Reflux und eine Allergie auf Kuhmilchproteine verzeichnet werden. Als diagnostische Maßnahmen fanden vorwiegend die körperliche Untersuchung, Blutuntersuchungen und Harnstreifentests Anwendung; lieferten insgesamt allerdings nur in 36% klinisch relevante Ergebnisse. Bei 5 Kindern wurden keine Therapiemaßnahmen empfohlen, bei 15 der 20 Säuglinge kam eine medikamentöse Therapie zur Anwendung. In 9 Fällen erfolgte eine ausführliche Aufklärung über Dreimonatskoliken.
Schlussfolgerung: Bezüglich Säuglingskoliken ist in Zukunft sowohl im Bereich der Ursachenforschung als auch im Bereich der therapeutischen Optionen noch weitere Forschungsarbeit notwendig. Somit sind aktuell ein gutes klinisches Management, eine individuelle Anpassung der Therapiemaßnahmen und vor allem eine ausführliche Aufklärung der Eltern hinsichtlich Säuglingskoliken wichtig.
Schlagwörter
Säuglingskolik; infantile Kolik; exzessives Schreien
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2018
Volltext
Volltext downloaden
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Konrath, Tina
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Medizinische Universität Graz
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Kerbl, Reinhold; Prim. Univ.-Prof. Dr.
Betreuer*in (extern)
Kerbl, Reinhold; Prim. Univ.-Prof. Dr.
©2023 Medizinische Universität Graz. Alle Rechte vorbehalten.
| MEDonline powered by
CAMPUSonline
® |
Impressum
|
Feedback
Loading ...