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Bibliografische Informationen
Titel
Vitrea CT versus konventionelle CT als diagnostische Untersuchungsmethode zur prognostischen Aussage bei nicht-operativer Behandlung von Milzverletzungen
Kurzfassung
Hintergrund: Für Patientinnen und Patienten mit Milzverletzung nach stumpfem Bauchtrauma existieren bisher keine definitiven Kriterien für eine erfolgreiche nicht-operative Therapie (NOM). Als mögliche Risikofaktoren für das Scheitern einer konservativen Therapie werden in der Literatur ein höheres Alter, ein höherer Grad der Verletzung nach AAST, Begleitverletzungen, eine Thromboseprophylaxe sowie ein Kontrastmittel-Blush in der CT angegeben. Diese Studie untersucht das Outcome der Graduierung der Milzverletzung mittels der neuen volumetrischen Messmethode Vitrea für eine exakte Beurteilung des Ausmaßes der Verletzung und somit für den Therapieerfolg von NOM.
Material und Methoden: In diese multizentrische prospektive Studie wurden 140 Patientinnen und Patienten mit Milzverletzung nach stumpfem Bauchtrauma eingeschlossen, welche in den Jahren von 2005 bis 2009 therapiert wurden. Es wurden volumetrische Messungen der verletzten und der gesunden Anteile der Milz mit der neuen Software Vitrea durchgeführt und mit den Graduierungen der konventionellen CT nach AAST verglichen. Die Parameter Alter, Graduierung nach konventioneller CT und nach Vitrea, Begleitverletzungen, Thromboseprophylaxe und Kontrastmittel-Blush in der CT wurden erhoben. Die 140 Patientinnen und Patienten wurden auf Basis der gewählten Therapie für eine statistische Outcome-Analyse gruppiert: NOM-erfolgreich (82 Patienten), NOM-gescheitert (9), operative Erhaltungstherapie (16) und Splenektomie (33).
Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass die neue CT Software Vitrea und die konventionelle CT-Graduierung in der Beurteilung der Verletzung differieren. Anhand dieser Studie kann gezeigt werden, dass die Gabe der Thromboseprophylaxe innerhalb von 24 Stunden sowie ein Kontrastmittel-Blush als Risikofaktoren für das Therapieversagen determiniert werden können. Weder ein erhöhtes Alter noch Begleitverletzungen anderer Organe spielen am Therapieerfolg des konservativen Managements eine bedeutende Rolle.
Conclusio: Vitrea ist genauer als die konventionelle CT in der Graduierung der Verletzung. Dies erlaubt eine bessere Auswahl der Patientinnen und Patienten für die nicht-operative Therapie und somit eine bessere Einschätzung des Therapieerfolges von NOM.
Schlagwörter
Milztrauma, konservative Therapie, AAST-Graduierung, Vitrea Software, volumetrische Messung, Thromboseprophylaxe, Kontrastmittel-Blush.
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2016
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Unterfrauner, Ines
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Chirurgie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Uranüs, Selman; Univ.-Prof. Mag.phil. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Tomasch, Gordana; Univ.-Ass. Mag. Dr.med.univ.
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