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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Applikation von humanen mesenchymalen Stromazellen der Plazenta und der Nabelschnur zur Verbesserung der Wundheilung im Mausmodell  
 Mesenchymale Stamm/Stromazellen (MSC) der menschlichen Plazenta, der plazentaren Blutgefäße (bv-MSC) sowie der Wharton’schen Sulze der Nabelschnur (wj-MSC) sind derzeit Gegenstand zahlreicher Studien die sich mit der Verbesserung des modernen Wundmanagements auseinandersetzen.
Diese Zellen scheinen aufgrund der niedrigen Immunogenität und der vergleichsweise einfachen und großen Verfügbarkeit eine ideale Ressource für die klinische Anwendung zu sein. Das Ziel dieser Studie bestand darin, das Potential von bv-MSC und wj-MSC in alleiniger und Ko-Applikation mit plazentaren Endothelzellen (PLAEC) in einem Mausmodell hinsichtlich einer verbesserten Wundheilung sowie therapeutischen Anwendbarkeit zu untersuchen. Für den Tierversuch wurden auf dem Rücken von 18 immunsupprimierten NSG Mäusen jeweils zwei Hautwunden mittels Stanzbiopsien erzeugt. Als Wundauflage diente Matriderm Collagen-Elastin Matrix®, auf welches die Suspension aus MSC und „Endothelial Growth Medium“ (EGM) bzw. nur EGM aufgetragen wurde. Die wundheilungsfördernde Wirkung von MSC sowie von MSC + PLAEC wurde untersucht. Die Euthanasierung der Tiere und anschließende Fotodokumentation erfolgte jeweils an Tag 8.
Die alleinige Applikation von bv-MSC und wj-MSC zeigte in der makroskopischen Untersuchung eine signifikante Reduzierung der Wundfläche (p<0,05) und damit eine beschleunigte Wundheilung während die Ko-applikation von PLAEC keine signifikante Verbesserung bewirkte. In der histologischen Untersuchung konnten in den mit bv-MSC und wj-MSC sowie bv-MSC+PLAEC behandelten Wunden eine erhöhte Blutgefäßbildung sowie vermehrtes Nervenwachstum nachgewiesen werden, nicht aber in wj-MSC + PLAEC behandelten Wunden.
Wir konnten in unseren Experimenten einen eindeutigen positiven Effekt der humanen mesenchymalen Stromazellen der Plazenta und der Nabelschnur auf mikroskopischer sowie auf makroskopischer Ebene nachweisen und dadurch zeigen, dass die Applikation dieser Zellen einen vielversprechenden Ansatz für die zellbasierte Therapie von chronischen Wunden darstellt.  
 Wundheilung, mesenchymale Stromazellen, Plazenta, Nabelschnur  
 
 2016  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Pichlsberger, Melanie
Betreuende Einrichtung / Studium
  Lehrstuhl für Zellbiologie, Histologie und Embryologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Lang-Olip, Ingrid; Ao.Univ.-Prof. Mag. Dr.rer.nat.
  Parvizi, Daryousch; Univ.-Ass. Dr.med.univ.