Loading
Medizinische Universität Graz   Hilfe

Meine Abschlussarbeiten - Publikationen

Diplomarbeit - Detailansicht

Wichtigste Meldungen anzeigenMeldungsfenster schließen
Bibliografische Informationen
 Das Verhalten von Leberkrebszellen auf Nahrungsentzug in Kombination mit der Inhibierung der mitochondrialen Elektronentransportkette  
 Leberkrebs ist an dritter Stelle der krebsbedingten Todesursachen und mit über 900.000 Neuerkrankungen an sechster Stelle der malignen Erkrankungen weltweit. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Ätiologien zur Entstehung der am weit verbreitetsten Leberkrebsart, nämlich des Hepatozellulären Karzinoms (HCC) macht eine Therapie oft schwierig. Abhängig vom HCC-Stadium wird nach der S3-Leitlinie eine stadiengerechte Therapie eingeleitet. Falls keine operative Resektion bzw. Transplantation des Organs erfolgen kann, blieb lange Zeit nur eine medikamentöse Therapie mit Sorafenib und im späteren Stadium Regorafenib. Die medikamentöse Therapie ist aufgrund von Resistenzbildungen eine rein palliative Therapie und verlängert das Leben der zu behandelnden Person nur um wenige Monate. Aufgrund des veränderten Metabolismus in Form einer erhöhten Wachstumsrate und somit einem verbundenen gesteigertem Nährstoffbedarf von Krebszellen macht ein Nährstoffentzug sie angreifbarer gegenüber Chemotherapeutika. Eine Kombination von Sorafenib und Nährstoffentzug könnte somit die Behandlung vom HCC beim Menschen verbessern. Die Hypothese lautet, dass durch eine gleichzeitige Unterdrückung der aeroben Glykolyse sowie der oxidativen Phosphorylierung (OXPHOS)), das Wachstum von HCC-Zellen eingeschränkt werden kann. Durch vorangegangene Experimente der Forschungsgruppe Prokesch wurde diese Annahme erhärtet, da man herausfand, dass durch ein eingeschränktes Angebot von Nährstoffen in Form von Fastintervallen die Wirkung von Sorafenib verstärkt wird. Es wurde gezeigt, dass Sorafenib als Multikinase-Inhibitor auch einen Effekt auf die mitochondriale Elektronentransportkette hat und somit die Energiegewinnung über die OXPHOS beeinflusst.

Die Ziele dieser Diplomarbeit waren: (1) Testen von zusätzlichen OXPHOS Inhibitoren in Kombination mit Fast-Intervallen an Leberkrebszelllinien (2) Herausfinden ab welcher Glucosekonzentration die Sensibilisierung auf den Inhibitor aufgehoben wird.

 
   
 
 2023  
   Volltext downloaden
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Jagodic, Emir
Betreuende Einrichtung / Studium
  Lehrstuhl für Zellbiologie, Histologie und Embryologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Prokesch, Andreas; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.
  Krstic, Jelena; Ass.-Prof. Dr.