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Meine Abschlussarbeiten - Publikationen

Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Die Abhängigkeit des präklinischen Intubationserfolges von der Anwenderkompetenz - eine Literaturrecherche  
 Hintergrund: Die endotracheale Intubation wird, obwohl sie als Gold-Standard der Atemwegssicherung gilt, in der prähospitalen Anwendung kontrovers betrachtet. International gesehen wird sie von diversen Berufsgruppen mit unterschiedlichster Ausbildung, in der Präklinik angewandt. Der berichtete Intubationserfolg variiert dabei in der Literatur und es kommt immer häufiger zum Einsatz von supraglottischen Atemwegshilfen. Ziel dieser Arbeit ist es daher systematisch zu erheben, wie erfolgreich diese Berufsgruppen die endotracheale Intubation durchführen.

Methoden: Durch eine systematische Literaturrecherche in der Datenbank PubMed wurden Studien identifiziert, die den Erfolg der präklinischen endotrachealen Intubation, durchgeführt von Notfallmediziner*innen, Sanitäter*innen oder anderen Berufsgruppen, untersuchen. Die Suche brachte 2458 Treffer, welche mittels eines Titel- gefolgt von Abstract- und Volltext-Screenings analysiert wurden. In die finale Analyse konnten zwanzig Studien eingeschlossen werden. Dabei wurden u.a. Intubationserfolg, Berufsgruppe, Rettungssystem, verwendetes Gerät und Intubationsdauer als Parameter definiert.

Ergebnisse: Aus dieser Analyse ging hervor, dass vor allem Notfallmediziner*innen mit anästhesiologischer Ausbildung, sowie Notärzt*innen mit viel klinischer Erfahrung in der endotrachealen Intubation einen hohen Intubationserfolg, sowohl beim ersten Versuch als auch insgesamt, hatten. Außerdem war der Intubationserfolg bei den meisten verwendeten Videolaryngoskopen verglichen mit direkter Laryngoskopie unabhängig vom Ausbildungsstand höher.

Diskussion: Ein Vergleich ist aufgrund der heterogenen Ausbildung der verschiedenen Rettungsdienst-Berufe nur schwer möglich. Trotzdem lassen die Ergebnisse nahelegen, dass Berufsgruppen, welche die endotracheale Intubation auch regelmäßig im klinischen Setting anwenden, einen höheren Erfolg haben.  
   
 
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Roppitsch, Stefan; BSc
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Prause, Gerhard; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.
  Eichlseder, Michael; Dr.med.univ.