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Bibliografische Informationen
Titel
Können die Eileiter in der bariatrischen Chirurgie sichtbar gemacht/zugänglich gemacht werden? Eine Machbarkeitsstudie
Kurzfassung
Hintergrund
Sogenannte serous tubal intraepthelial carcinomas (STICs) gelten als die Vorläuferläsionen von serösen Ovarialkarzinomen. Sie entstehen in den Fimbrien der Tuben. Dementsprechend ist eine prophylaktische bilaterale Salpingektomie mit einem deutlich niedrigeren Risiko an einem serösen Ovarialkarzinom zu erkranken assoziiert.
Im Rahmen von gynäkologischen Operationen ist die prophylaktische Salpingektomie evidenzbasiert etabliert und wird seit 2015 auch von der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (OEGGG) empfohlen. Eine Durchführung der prophylaktischen Salpingektomie auch im Zuge nicht-gynäkologischer Eingriffe wie beispielsweise einer bariatrischen Operation wäre ein interessanter Ansatz, die Inzidenz und Mortalität des Ovarialkarzinoms zu reduzieren.
Methodik
In einer prospektiven, multizentrischen Studie mit 31 teilnehmenden Frauen wurde evaluiert, ob die Eileiter im Rahmen eines laparoskopischen bariatrischen Eingriffes durch bestehende Trokare dargestellt werden können. Es wurde auch überprüft, ob die Eileiter über bestehende Trokare mit Instrumenten erreicht und somit potenziell entfernten werden könnten (wobei tatsächlich kein Eingriff an den Eileitern erfolgte). Intraoperativ wurden die Patientinnen in Trendelenburg-Lagerung gebracht und die Anästhesie-Parameter dokumentiert. Ein positives Ethikvotum liegt vor.
Ergebnisse
Die Eileiter konnten bei 26 von 31 Frauen erfolgreich dargestellt werden. Die Tuben konnten bei 23 Frauen mit zwei Instrumenten erreicht werden, bei drei Frauen mit einem Instrument. Die dafür notwendige zusätzliche Operationszeit betrug im Durchschnitt 3,5 Minuten. Die Anästhesie-Parameter blieben dabei im akzeptablen Bereich und es kam zu keinem Shiften der teilnehmenden Frauen am OP-Tisch.
Schlussfolgerung:
Eine prophylaktische Salpingektomie im Rahmen einer bariatrischen Operation scheint potenziell machbar zu sein.
Schlagwörter
Ovarialkarzinom, seröses tubares intraepithaliales Karzinom (STIC), bilaterale prophylaktische Salpingektomie, Ovarialkarzinomprophylaxe, Bariatrie
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2025
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Pucher, Daniela
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Sagmeister, Heidrun; Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Tamussino, Karl; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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