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Bibliografische Informationen
Titel
Verletzungen bei Jugendlichen in Folge von Mopedunfällen in der Steiermark Retrospektive Analyse von 2004 bis 2022
Kurzfassung
Einleitung
Mopedunfälle gehören zu den häufigsten Gründen für die Verletzung von Jugendlichen im Straßenverkehr. Das Ziel dieser Arbeit waren weitere allgemeine Recherchen zu Unfallrisiken, Unfallmechanismen, Verletzungsmustern und Ursachen von Mopedunfällen durchzuführen. In der Einleitung erfolgte zusätzlich ein gesetzlicher Exkurs zu Änderungen im Führerscheingesetz.
Material und Methoden
Mit dieser Diplomarbeit und der damit verbundenen retrospektiven Studie wurden alle Mopedunfälle von 2004 bis 2022, welche an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendchirurgie Graz behandelt wurden, analysiert und ausgewertet. Hierfür wurde erstmals ein langer Studienzeitraum gewählt, um ein ausreichend großes Patient*innenkollektiv zu schaffen. Als Bewertungsmöglichkeit für die Verletzungsschwere wurde der Injury-Severity-Score (ISS) gewählt.
Ergebnisse/Diskussion
In den Jahren von 2004 bis 2022 kam es zu einer Zunahme der Mopedunfälle, wobei am häufigsten 15-jährige (52,8%) männliche Jugendliche (56,8%) verletzt wurden. Bei 73,3% der Unfälle waren andere Fahrzeuge beteiligt und 16,7% aller verletzten Jugendlichen wurden aus einem anderen Krankenhaus zugewiesen, während die Zuweisungen im Studienzeitraum zugenommen haben. Mit Abstand am häufigsten waren die Patient*innen leicht verletzt (94,7%) und hatten einen durchschnittlichen ISS von 3,00. Schließlich hat sich gezeigt, dass männliche Jugendliche um 33,6% schwerer verletzt wurden als weibliche Jugendliche (♀=2,34/♂=3,51). Die deutlich am häufigsten verletzte Körperregion waren die Extremitäten (95%), gefolgt von Kopf (15%), Becken (7,2%), Thorax (7%), Abdomen (4,5%) und Gesicht (3,5%). Bei Unfällen mit Fremdbeteiligung zeigten sich nicht nur eine höhere Verletzungswahrscheinlichkeit in allen Körperregionen, sondern auch ein höherer mittlerer ISS (1,96/7,00) und eine 4,1-mal höhere Wahrscheinlichkeit intensivmedizinische Therapie zu benötigen. Bei zugewiesenen Jugendlichen nach Mopedunfällen waren Extremitäten- und Beckenverletzungen seltener als bei nicht zugewiesenen Patient*innen, außerdem hatten sie einen höheren ISS (4,28/2,74). Als häufigste Diagnostik wurde, das Röntgen (84,5%) verwendet und es zeigte sich, dass die schwerer Verletzten meist mit einem Notarztmittel eingeliefert wurden. Jugendliche auf der Intensivstation hatten einen höheren ISS (19,7), eine größere Verletzungswahrscheinlichkeit in allen Körperregionen und mussten im Schnitt 4,0 Tage beatmet werden (wenn nötig). Die Gesetzesänderungen, sowie die Covid-Pandemie könnten vorbehaltlich Einflüsse auf den ISS gehabt haben. Zuletzt wurde noch deutlich, dass die meisten Mopedunfälle im Juli und an Freitagen passieren.
Zusammenfassung
Schließlich konnten im Laufe dieser Arbeit umfangreiche Erkenntnisse zu Mopedunfällen gesammelt und mit der aktuellen Studienlage verglichen werden. Dafür wurden die Ergebnisse und die dazugehörigen Forschungsfragen sowie Hypothesen mit den Ergebnissen anderer internationaler Studien und diverser Literatur verglichen.
Schlagwörter
Moped; Verkehrsunfall; Verletzungen; Jugendliche; Kinder- und Jugendchirurgie; Mopedunfall; Trauma; Injury-Severity-Score; Zweirrad, Motorrad, Traumazentrum
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2024
Volltext
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Sachgebiete
Kinderchirurgie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Obweger, Konstantin Willibald
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendchirurgie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Singer, Georg; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Flucher, Christina; Univ. FÄ Dr.med.univ.
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