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Bibliografische Informationen
Titel
Transcriptome analysis of the fetal-maternal interface at single cell resolution in early pregnancy
Kurzfassung
Hintergrund: Die histiotrophe Ernährung in der Frühschwangerschaft wird durch fetale extravillöse Trophoblastzellen (EVTs) ermöglicht, die in die mütterlichen Uterusdrüsen eindringen und diese erodieren (die sogenannte endoglanduläre Trophoblasteninvasion). Dies könnte das fehlende Puzzlestück zur Erklärung der fetalen Ernährung während des ersten Schwangerschaftstrimesters sein. Es wurden bereits viele einschlägige Arbeiten veröffentlicht, die das Konzept der histiotrophen Ernährung beim Menschen unterstützen. Welche interzellulären Signalwege jedoch die spezifischen Interaktionen zwischen EVTs und Gebärmutterdrüsen während der Frühschwangerschaft steuern, ist noch unbekannt. Daher zielt diese Studie darauf ab, spezifische Liganden-Rezeptor-Interaktionen zwischen EVTs und Drüsenepithelzellen (Epi) der Decidua zu identifizieren, um damit unser Verständnis der zellulären Signalübertragung zu fördern, die der endoglandulären Trophoblasteninvasion zugrunde liegt und die histiotrophe Ernährung ermöglicht.
Methoden: Wir führten eine bioinformatische Analyse eines öffentlich zugänglichen Datensatzes durch, der trophoblastinvadiertes Dezidualgewebe aus dem ersten Trimenon enthält. Für unsere Ziele konzentrierten wir uns auf die Proben, die aus dezidualem Gewebe stammen. Wir verarbeiteten die Daten, führten eine Batch-Effekt-Korrektur durch, indem wir die Daten integrierten, und identifizierten und annotierten die Zellcluster des Dezidualgewebes. Schließlich leiteten wir interzelluläre Kommunikation in der fötal-mütterlichen Mikroumgebung ab, indem wir eine Ligand-Rezeptor-Interaktionsanalyse durchführten.
Ergebnisse: Wir konnten die meisten Ergebnisse reproduzieren, die zuvor auf der Grundlage dieses öffentlich zugänglichen Datensatzes publiziert worden waren. So identifizierten wir beispielsweise auch vier Untergruppen von dezidualen natürlichen Killerzellen und schlossen auf ähnliche Interaktionen zwischen EVTs und Immunzellen in der Dezidua. Damit wurden die Daten reevaluiert, welche als Grundlage für weitere Forschungen dienten. Darüber hinaus konnten wir unsere Ergebnisse, insbesondere das Clustern der Zellen im Dezidualgewebe, durch Datenintegration verbessern. Im speziellen zeigt unsere Analyse mehrere Liganden-Rezeptor-Interaktionen zwischen EVTs und Epis. Unter ihnen scheint LAMB3-DAG1 am wahrscheinlichsten an der endoglandulären Trophoblasteninvasion beteiligt zu sein. Die Daten zeigten außerdem zelluläre Wechselwirkungen zwischen EVTs und Epis über CDH1-CDH1, VEGFA-VEGFR1, LAMB3-CD44, CXCL16-CXCR6 und andere.
Schlussfolgerung: Die identifizierte Interaktion von LAMB3-DAG1 könnte für die Steuerung von EVTs während ihrer Invasion in die Gebärmutterdrüsen in der Frühschwangerschaft entscheidend sein. Zur Bestätigung dieser Hypothese sind weitere Untersuchungen, insbesondere immunhistochemische Verifizierung und mechanistische Ansätze der vorhergesagten Interaktion, erforderlich.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Hartmann, Tony
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Lehrstuhl für Zellbiologie, Histologie und Embryologie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Feichtinger, Julia; Univ.-Ass. Dipl.-Ing. MSc PhD.
Mitbetreuer*in (intern)
Moser, Gerit; Priv.-Doz. Mag.rer.nat. PhD.
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