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Medizinische Universität Graz
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Bibliografische Informationen
Titel
Klinische und Histopathologische Charakterisierung von PatientInnen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung und schwerer pulmonaler Hypertonie
Kurzfassung
Hintergrund
Die schwere pulmonale Hypertonie (PH) bei PatientInnen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) war bis vor Kurzem durch einen erhöhten mittleren pulmonalen Mitteldruck (mPAP) ≥ 35mmHg oder ≥ 25mmHg in Kombination mit erniedrigtem Herzzeitvolumen < 2L/min/m2 definiert. Diese hämodynamischen Grenzen sind jedoch nicht evidenzbasiert und eine detaillierte histologische Beschreibung nicht verfügbar. Unser Ziel war die Bestimmung von prognostisch relevanten hämodynamischen Grenzen, sowie die Quantifizierung des histologischen Remodeling von Lungenarterien, Atemwegen und Lungenparenchym bei COPD PatientInnen mit schwerer PH.
Methodik
Alle COPD PatientInnen mit Rechtsherzkatheteruntersuchung der klinischen Abteilung für Pulmonologie der Medizinischen Universität Graz zwischen 2003 und 2018 wurden analysiert und prognostisch relevante hämodynamische Grenzen mittels Regressionsanalyse bestimmt. Das Remodeling von Lungenarterien, Atemwegen und des Lungenparenchyms wurden bestimmt, mittels Visiopharm-integrierter Software automatisiert ermittelt und die Ergebnisse mit Lungen von Donoren und idiopathischer pulmonal arterieller Hypertonie (IPAH) verglichen.
Ergebnisse
Wir inkludierten n=139 COPD PatientInnen für die klinische und n=61 Lungengewebsproben (n=41 COPD, n=10 Donoren, n=10 IPAH) für die histologische Analyse. Nach Korrektur für das Alter, Geschlecht und Grad an Lungenobstruktion zeigte sich der pulmonalvaskuläre Widerstand als bester prognostischer Parameter mit bestem Grenzwert von 5 Wood Einheiten (WU; HR 2.6 [95%CI 1.6-4.3],p<0.001). Histologisch zeigten COPD PatientInnen mit schwerer PH weniger Emphysem (mittlere Distanz zwischen Septen 169µm vs 279µm,p<0.001), weniger schleimproduzierende- und Entzündungszellen im Atemwegsepithel (15% vs 22%,p=0.063 and 5% vs 7%,p=0.058) und ein ausgeprägteres Remodeling der Pulmonalarterien (p<0.001) im Vergleich zu COPD PatientInnen mit milder PH.
Zusammenfassung
Diese Dissertation liefert eine erste systematische Analyse aller 3 Lungenkompartimente und bestätigt aus histologischer Sicht die Existenz eines pulmonalvaskulären Phänotyps von COPD PatientInnen, die sich klinisch mit einem erhöhten PVR, weniger Atemwegsinflammation und weniger Emphysem präsentieren.
Schlagwörter
pulmonale Hypertonie; chronisch obstruktive Lungenerkrankung; Histology; Mortalität
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Sachgebiete
Lungenheilkunde
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Zeder, Katarina Eleonora; Dr.med.univ.
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 790 202 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer/in (intern)
Kovacs, Gabor; Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ. PhD.
CO – Betreuer/in (intern)
Olschewski, Horst; Univ.-Prof. Dr.med.
CO – Betreuer/in (intern)
Brcic, Luka; Research Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.rer.nat.
Betreuer/in (extern)
Marsh, Leigh; PhD
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