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Bibliografische Informationen
Titel
PRÄDIKTIV UND PROGNOSTISCHE RELEVANZ VON PD-L1 UND TIGIT EXPRESSION IN NICHT-KLEINZELLIGEN LUNGENKARZINOM PATIENTEN/INNEN BEHANDELT MIT IMMUNOTHERAPIE
Kurzfassung
Hintergrund
Das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom gehört trotz rasanter Fortschritte bezüglich Prävention, Diagnostik und Therapie mit 2.2 Millionen Neudiagnosen und 1.8 Millionen krebsassoziierte Todesursache jährlich noch immer zu den gefährlichsten Karzinomerkrankungen weltweit. Der Benefit von Immuncheckpoint Inhibitoren, welche an PD-1 oder PD-L1 binden, steht für NSCLC-Patient:innen außer Frage. Nichtsdestotrotz variiert die 5-Jahres-Überlebensrate stark (15% - 50) in Patient:innen mit fortgeschrittenem NSCLC. Zusätzlich können potenziell letale „immune-related Adverse Events” (irAE) auftreten. TIGIT (T cell immunoglobulin and ITIM domain) ist ein vielversprechendes Molekül, welches potenziell als neues Immuncheckpoint-Inhibitor-Ziel verwendet werden könnte. Mangels klinischer Daten, kann jedoch keine klare Einschätzung dieses Moleküls erfolgen.
Ziel
Das Ziel dieser Studie war es, die Korrelation zwischen dem Expressionsmuster von PD-L1 (22c3 und SP263) und TIGIT (BRL047F) in NSCLC-Patient:innen, welche Pembrolizumab als Erstlinientherapierten erhalten haben, mit immunhistochemischer (ICH) Färbungen zu untersuchen. Desweitern haben wir die Assoziation zwischen den drei genannten immunhistochemischen Antikörpern und klinischen Parametern wie Therapieerfolg und Gesamtüberleben untersucht.
Methoden / Material
Es wurden 36 NSCLC-Patient:innen, welche Pembrolizumab als Erstlinientherapie erhalten haben (PD-L1 TPS ≥50%), genügend Material für weitere IHC-Untersuchungen und ausreichend Follow-up Daten hatten, ausgewählt. Es wurden 3 IHC-Marker verwendet (PD-L1 (SP263 und 22c3) und TIGIT). PD-L1 Färbungen wurde mittels TPS analysiert. Für die TIGIT Analyse, wurden positive Immunzellen/mm² ermittelt. Die Korrelation zwischen PD-L1 und TIGIT mit Therapieerfolg wurde statistisch mittels Kruskal-Wallis Test festgelegt. Die Verbindung zwischen Expressionsmuster und Gesamtüberleben wurde mittels Kaplan-Meier Method bestimmt. Statistische Signifikanz wurde mittels log-rank Test bestimmt.
Ergebnisse
Unsere Untersuchungen zeigen, dass TIGIT positiv mit dem 22C3 PD-L1 Klon (p=0.044, r=0.324), aber nicht mit dem SP263 Klon (p = 0.091) korreliert. Auch wenn keine signifikante Korrelation zwischen TIGIT/PD-L1 Überexpression und Therapieerfolg gezeigt werden konnte, so konnte doch festgestellt werden, dass hohe TIGIT Expressionsmuster (≥100 positive Immunzellen/mm2) tendenziell, aber nicht signifikant (p=0.185) mit besserem Gesamtüberleben verbunden sind. In unserer Untersuchung war der Therapieerfolg nicht mit höheren PD-L1 TPS assoziiert (TPS 50% – 100%).
Schlussfolgerung
Trotz aller Limitationen unsere Studie, konnten wir eine Konkordanz zwischen dem Expressionsmuster der beide PD-L1 Antikörper Klone feststellen. Wir konnten auch zeigen, dass der SP263 Klon eine etwas höhere Sensitivität als der 22c3 Klon aufweist. Wir konnten nicht zeigen, dass höhere PD-L1 Expressionsmuster (TPS 50% – 100%) positive mit dem Therapieerfolg korrelieren. Wir konnten zeigen, dass TIGIT positiv mit dem 22C3 PD-L1 Klon (p=0.044, r=0.324), aber nicht mit dem SP263 Klon (p = 0.091) korreliert. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass weitere Studien mit deutlich größeren Kohorten durchgeführt werden müssen, optimalerweise mit Resektionsmaterial, um die TIGIT / PD-L1-Beziehung besser beurteilen zu können.
Schlagwörter
Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom, NSCLC, Immune Checkpoint Inhibitors, PD-L1, TIGIT, Pembrolizumab, Immunhistochemie
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2024
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Zgubic, Jakob Alexander
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Diagnostik & Forschungsinstitut für Pathologie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Brcic, Luka; Univ. FA Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.rer.nat.
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