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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Seneszenz und Autophagie in idiopathischer Lungenfibrose und anderen fibrosierenden Lungenkrankheiten  
 Wegen der sehr schlechten Prognose und Großteils fehlender Therapiemöglichkeiten ist bei idiopathischer Lungenfibrose weiterführende Forschungsarbeit besonders relevant. Unlängst konnte mehr und mehr der Pathophysiologie von IPF verstanden werden, dabei waren vor allem auch Seneszenz und die Rolle der Autophagie von besonderer Bedeutung. Daher wurden 23 Fälle von mikroskopisch gewöhnlicher interstitieller Pneumonie (UIP) ausgewählt, der ätiologisch einerseits IPF und andererseits chronische Autoimmunkrankheiten zugrunde lagen. Von diesen 23 Fällen wurden Proben entnommen, diese wurden mit Formalin fixiert und auf Paraffin eingebettet und anschließend mit immunhistochemischen Antikörpern eingefärbt. Als Marker für Seneszenz wurden p16, p21 und β-Galactosidase, als Marker für Autophagie LC3, SIRT1, MAP1S und pAMKα, als Marker für den zellulären Metabolismus LDH und GLUT1 und als Marker für den zellulären Ursprung TTF1 und CK5 verwendet. In diesen Färbungen zeigte sich, dass epitheliale Zellen, nicht aber Myofibroblasten in veränderten Lungenarealen positiv auf P21 und P16 gefärbt wurden, beides Marker für Seneszenz. Dabei zeigte sich P16 als spezifischerer Marker. Autophagie konnte mittels der vier Marker LC3, SIRT1, MAP1S und pAMKα sowohl in epithelialen Zellen, als auch in Myofibroblasten, im Bronchialepithel und auch in Pneumozyten in gesunden Lungenarealen nachgewiesen werden. Ob die Autophagie als anti-inflammatorischer Prozess auftritt, also damit gegen IPF arbeiten würde, oder ob der hochregulierten Autophagie eine zelluläre Hypoxie zu Grunde liegt, konnte mit Hilfe von LDH und GLUT1 beantwortet werden. Beide Marker waren positiv in Epithelien und in Myofibroblasten in umgebauten Arealen, womit die zelluläre Hypoxie als Ursache für die Aktivierung von Autophagie anzunehmen ist. Unsere Hypothese, dass die Zellen in ihren Zellverbänden mit eingeschränkter Versorgung die Autophagie als Energiequelle nutzen, wurde entsprechend diskutiert. Der Ursprung der epithelialen Zellen in UIP wird ebenfalls divers gesehen (Annahme, daß die Zellen aus dem zentralen Bronchialsystem stammen), daher wurde versucht mit der Färbung auf TTF1 und CK5 zwischen einem lokalen Ursprung oder einer Theorie von eingewanderten Zellen zu differenzieren. Nachdem die Zellen in umgebauten Arealen sowohl TTF1, als auch CK5 exprimierten, ist von einem Ursprung dieser Zellen aus den Basalzellen der Bronchiolen auszugehen.  
 IPF ; UIP ; Senescence ; p16 ; Autophagy ; LC3 ; SIRT ; MAP1S ; pAMKα ; Regeneration in cysts ; Cytokeratin 5 ; TTF1 ; Myofibroblast ; Hypoxia ; LDH ; GLUT1  
 
 2022  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Gallob, Florian
Betreuende Einrichtung / Studium
  Diagnostik & Forschungsinstitut für Pathologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Popper, Helmuth; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
  Brcic, Luka; Univ. FA Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.rer.nat.