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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Analyse der immunhistochemischen Expression von DLL3, TP53 und RB1 bei Patienten mit kleinzelligem und großzelligem neuroendokrinen Lungenkarzinom  
 Einleitung: Lungenkrebs ist auch heute noch einer der häufigsten bösartigen Erkrankungen in der westlichen Welt. Diese bösartigen Lungentumore sind für fast 1/5 aller Krebs-assoziierten-Todesfälle verantwortlich. Insbesondere Patientinnen und Patienten mit kleinzelligen Lungenkarzinomen werden meist erst in einem fortgeschrittenen Stadium der Krankheit diagnostiziert und haben oft eine schlechte Prognose. Dies beruht meist auf der frühen Metastasierung, dem schnellen Tumorwachstum und der zentralen Lokalisierung des Tumors.
Darüber hinaus, gab es bei der Therapie dieser Erkrankung über die letzten Jahrzehnte fast keine Fortschritte. Jüngst konnte jedoch ein neuer Hoffnungsschimmer für die Patientinnen und Patienten geweckt werden. Eine klinische Phase-1 Studie, die ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat gegen DLL3 (Rovalpituzumab tesirine) testet. Um diese neue Form der Therapie anzuwenden, braucht es jedoch einen immunhistochemischen Nachweis der DLL3 Expression im Tumorgewebe.
Diese Testung wird dadurch erschwert, dass in der klinischen Studie ein Antikörper verwendet wurde, der nicht in jedem pathologischen Labor verfügbar ist. In dieser Studie wurden 4 unterschiedliche Antikörper verwendet um die Expression von DLL3 in kleinzelligen Lungenkarzinomen (SCLC) und großzelligen neuroendokrinen Karzinomen (LCNEC) nachzuweisen.
Methoden: Die Studiengruppe setzt sich aus 53 chirurgisch entfernten Proben zusammen. 29 davon waren LCNEC, 24 SCLC. Von jedem einzelnen Fall wurden Tissue micro arrays (TMA) angefertigt und danach unter Verwendung der verschiedenen Antikörper immunhistochemisch analysiert. Die entstandenen Bilder der Färbung wurden hinsichtlich der Expression von DLL3 mikroskopisch analysiert und manuell ausgewertet. Der Antikörper, der in der klinischen Studie verwendet wurde, bildete die Referenz. Darüber hinaus wurde eine Validierungsgruppe mit 46 SCLC Fällen angelegt, die durch die gleichen Methoden verifiziert und ausgewertet wurde.
Ergebnisse: Die Expression von DLL3 war, unabhängig vom Typ des Tumors und den Cut-Off Werten, mit jedem verwendeten Antikörper unterschiedlich. Der Referenzantikörper der klinischen Studie zeigte gegenüber den drei anderen Antikörpern eine Überlegenheit. Er war richtig-negativ bei Zellen, die DLL3 nicht exprimiert hatten und richtig-positiv, bei Zellen mit einer nachgewiesenen DLL3 Expression. Darüber hinaus konnte keine Korrelation zwischen der Expression von DLL3 und einem Verlust des RB1 in LCNEC und SCLC beobachtet werden.  
 Antikörper; DLL3; kleinzelliges Lungenkarzinom; Lungenkrebs; LCNEC; RB1; SCLC; TP53  
 
 2020  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Kuchler, Christian
Betreuende Einrichtung / Studium
  Diagnostik & Forschungsinstitut für Pathologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Absenger, Gudrun; Priv.-Doz. Dr.med.univ.
  Brcic, Luka; Dr.med.univ. Dr.rer.nat.