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Bibliografische Informationen
Titel
Der Stellenwert von β-Trace in der Rhinoliquorrhoe-Diagnostik, bestätigt durch den intrathekalen Na-Fluorescein-Test
Kurzfassung
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem diagnostischen Wert des Beta-Trace Protein Nachweises und der intrathekalen Applikation von Natrium-Fluorescein zur Detektion von Liquorfisteln der vorderen Schädelbasis. Als Liquorfistel wird die pathologische Verbindung des mit Liquor gefüllten Subarachnoidalraumes mit angrenzenden Strukturen, im Falle dieser Arbeit der Nasenhaupt- und Nebenhöhlen, bezeichnet. Aufgrund der Seltenheit und Komplexität dieses Krankheitsbildes sowie der hohen Rate an Komplikationen (Meningitiden) ist ein umfangreiches diagnostisches Protokoll zur schnellen Sicherung der Diagnose und genauen Lokalisation der Fistel notwendig. An der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde der Medizinischen Universität Graz wird hierfür seit Jahren die Kombination aus serologischem Beta-Trace Test, radiologischer Bildgebung (hochauflösende Computertomographie) und präoperativer intrathekaler Applikation von Natrium-Fluorescein verwendet. Ziel dieser Diplomarbeit ist es, die Genauigkeit unseres diagnostischen Protokolls, bestehend aus Beta-Trace Test, in Kombination mit intrathekaler Natrium-Fluoreszein Applikation zur Detektion von Liquorfisteln zu beurteilen. Es wurden die Daten von Patientinnen und Patienten untersucht, welche aufgrund suspizierter Liquorfisteln im Zeitraum von Jänner 2010 bis Dezember 2020 an der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde der Medizinischen Universität Graz in Behandlung waren. Vor der endoskopischen Operation wurde bei allen Patientinnen und Patienten ein Beta-Trace Test, eine hochauflösende Computertomographie und eine intrathekale Natrium-Fluoreszein Applikation durchgeführt. In dieser Studie wurden Daten von insgesamt 133 Fällen erhoben und nach Anwendung der Einschlusskriterien 28 Personen (9 weiblich, 19 männlich) im Alter zwischen 8 und 69 Jahren inkludiert. Ätiologisch waren die häufigsten Liquorfisteln spontaner Genese (57,1%), gefolgt von traumatischen Fisteln (25%) und iatrogenen Fisteln (17,9%). In 67,8% der Fälle konnte in der hochauflösenden Computertomographie eine knöcherne Dehiszenz an der vorderen Schädelbasis detektiert werden. Bei 75% der Fälle mit positivem Beta-Trace Test wurde die Diagnose der Liquorfistel durch den Fluoresceintest bestätigt und die Fistel im Anschluss endoskopisch verschlossen. Durch die intrathekale Applikation von Natrium-Fluorescein ließ sich in 57,8% der Fälle ein diagnostischer Vorteil gewinnen. Es traten keine perioperativen Komplikationen auf. Die Kombination des Beta-Trace Protein Nachweises und der intrathekalen Applikation von Natrium-Fluorescein hat zuverlässige Ergebnisse gezeigt. Künftige Forschung sollte sich jedoch auf Alternativen für nicht-invasive Protokolle zur Erkennung von Liquorfisteln konzentrieren.
Schlagwörter
Beta-Trace; Natrium Fluorescein; Liquorfistel
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2025
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Sebastnik, Daniel Stephen Jeroen
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Andrianakis, Alexandros; Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.scient.med.
Mitbetreuer*in (intern)
Habenbacher, Michael; Dipl.-Ing. Dr.med.univ.
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