| Einleitung: 2014 wurde eine Vorläuferstudie durchgeführt um zu evaluieren, ob die europäischen Richtlinien für AP/PA Thorax-Röntgen im Routinebetriebe umsetzbar sind. Ein halbautomatisches Computerprogramm wurde vorgestellt, welches in Zukunft zeiteffiziente Qualitätsüberprüfungen ermöglichen soll. Darüberhinaus wurden möglich Anpassungen der Richtlinien vorgeschlagen. Diese Studie wurde der Besagten nachempfunden um die Eignung des Programms und die Umsetzbarkeit der Guidelines im pädiatrisch-intensivmedizinischen Umfeld zu evaluieren Methoden: 723 rohe und unbearbeitet AP Thorax-Röntgenbilder (47.7% weiblich, 52.3% männlich, im Alter von 0 bis 18 Jahren) wurden aus den Archiven erhoben und bezüglich qualitativer und quantitativer Kriterien, gemäß der europäischen Richtlinien untersucht. Ergebnisse: Bei 43±17% mittlerer, und 38±16% mittlerer Gewebe Überbelichtung, lag diese dementsprechend im Toleranzniveau. Die Qualitativen Standards konnten nur in 9,1% (66/723) erfüllt werden. Lediglich 8,2% (59/723) aller Bilder erfüllten die qualitativen Merkmalen zur Gänze, und wiesen weder Beschneidungen der Mindestfeldgrößen noch Überbelichtungen außerhalb der Toleranz auf. Diskussion: Der Grund zur Durchführung dieser Studie war die Qualitätsprüfung der AP Thorax-Röntgenbilder die mit dem mobilen Röntgengerät auf der pädiatrischen Intensivstation akquiriert wurden. Durch die Verwendung des Programms wurden inadäquate Feldgrößen und Inspirationstiefen aufgedeckt. Zusätzlich wurde die Eignung des Programms zur Durchführung solcher Überprüfungen weiter bestätigt. Probleme mit Ausführungen in den Richtlinien, welche bereits in der Vorgängerstudie dargeboten wurden, gewannen zusätzliche Glaubwürdigkeit. |