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Bibliografische Informationen
Titel
Unterstützung der Entscheidungsfindung von Patientinnen/Patienten durch Pflegefachkräfte im Setting der Palliative Care – ein Literaturreview
Kurzfassung
Hintergrund: Die demografische Entwicklung zeigt ein stetiges Bevölkerungswachstum und damit einhergehend auch eine Zunahme chronischer Erkrankungen. Menschen mit chronischen Erkrankungen benötigen an ihrem Lebensende oft Palliative Care. Ziel der Palliative Care ist die Erhaltung der Lebensqualität. Dazu zählt auch der Prozess der Entscheidungsfindung. Pflegefachkräfte verbringen die meiste Zeit nahe am Patienten. Sie sind daher oft die Ansprechpersonen für Patientinnen/Patienten, wenn diese Entscheidungen über kurative oder palliative Maßnahmen zu treffen haben.
Ziel: Ziel dieser Arbeit ist herauszufinden, welche Möglichkeiten es für Pflegefachkräfte gibt, die Entscheidungsfindung von Patientinnen/Patienten mit einer fortschreitenden, chronischen, nicht heilbaren Erkrankung zu unterstützen.
Methode: Es wurde eine Literatursuche in den Datenbanken PubMed und CINAHL im Zeitraum von Oktober 2018 bis Jänner 2019 durchgeführt. Es wurden acht Studien aus den Jahren 2014 – 2019 eingeschlossen. Fünf qualitative Studien, zwei mixed-method Studien und eine quantitative Studie wurden kritisch bewertet und analysiert.
Ergebnisse: Das Erkennen, Wahrnehmen und Berücksichtigen der Wünsche und Bedürfnisse der/des Patientin/Patienten durch Pflegefachkräfte ist wichtig, damit die/der Patientin/Patient eine angemessene und autonome Entscheidung treffen kann. Durch ein qualifiziertes Kommunikationsverhalten können diese Wünsche und Bedürfnisse von den Pflegefachkräften wahrgenommen werden. Kommunikation ist daher der wichtigste Faktor, um die/den Patientin/Patienten in der Entscheidungsfindung zu unterstützen. Weitere Unterstützungsfaktoren sind zeitliche Ressourcen, die Familienstruktur und Entscheidungshilfen sowie Entscheidungscoaching.
Schlussfolgerung: Pflegefachkräfte benötigen erweiterte Kommunikationsfähigkeiten, um die Entscheidungsfindung der Patientinnen/Patienten angemessen unterstützen zu können. Sie benötigen zusätzlich zu ihren pflegerischen Kernkompetenzen entsprechende fachliche Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Das Kennen und Anwenden von Entscheidungscoaching und Entscheidungshilfen kann Pflegefachkräften als Unterstützung dienen. Eine stärkere Einbeziehung der Pflegefachkräfte in die gemeinsame Entscheidungsfindung im interdisziplinären Bereich wäre empfehlenswert. Es benötigt Forschung, wie sich der Einbezug der Pflege in den Shared Decision Making Prozess auf die Entscheidungsfindung der Patientinnen/Patienten auswirkt und eine Überprüfung der Auswirkungen neuer Kommunikationsfähigkeiten auf die Entscheidungsfindung.
Schlagwörter
Palliative Care, Entscheidungsfindung, Unterstützung, Patientin/Patient, Pflegefachkräfte
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2019
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Rametsteiner, Hanna
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Institut für Pflegewissenschaft
Studium
UO 033 301 Bachelorstudium; Pflegewissenschaft  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Schüttengruber, Gerhilde; BSc MSc
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