| Hintergrund: Die letzten Jahrzehnte haben zu einer multikulturellen und multiethnischen Patientengruppe in Europa geführt. Religiöse Überzeugungen der Patienten und Patientinnen zu unterstützen, kann genauso wichtig sein wie andere klinische Interventionen. Um sicherzustellen, dass eine kompetente, soziokulturelle und spirituelle Betreuung am Lebensende erbracht werden kann, ist ein größeres Verständnis und Bewusstsein im Pflegeberuf erforderlich. Ziel: Das Ziel dieser Arbeit ist es die Unterschiede in der Pflege von muslimisch und katholisch gläubigen Menschen in der End of Life Care aufzuzeigen. Methode: Es wurde eine Literatursuche in den Datenbanken PubMed und CINAHL von Oktober bis Dezember 2018 durchgeführt. Im Zeitraum von 2013 bis 2018 entsprachen 7 qualitative und 1 quantitative Studie den Einschlusskriterien, diese Studien wurden kritisch bewertet und analysiert. Ergebnisse: Die spirituelle und religiöse Betreuung von Patienten und Patientinnen in der End of Life Care ist vielfältig und sehr unterschiedlich. Religiöser Glaube wird sehr individuell gelebt, denn bereits innerhalb einer Religion ergeben sich viele Betreuungsunterschiede, die meist durch Kultur und Herkunft beeinflusst werden. Die religiösen Überzeugungen von PatientInnen haben sowohl positive als auch negative Einflüsse auf den Coping Prozess, außerdem werden Familienmitglieder stark miteinbezogen. Schlussfolgerung: Damit Pflegende sich mit der Bedeutsamkeit von Spiritualität vertraut machen können, sollte die Thematik grundlegender Bestandteil der Ausbildung sowie von Schulungen und Fortbildungen werden. Auf Grundlage der erworbenen theoretischen Kenntnisse, kann eine Voraussetzung geschaffen werden, um Schwerstkranke und Sterbende, welche existenziellen Herausforderungen gegenüberstehen, in ihrem individuellen, intimen und subjektiven spirituellen und religiösen Bewältigungsprozess ganzheitlich zu begleiten und zu unterstützen. |