Medizinische Universität Graz

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Bibliografische Informationen

Titel

Die Role der Pflege beim Symptom-Management von Krebs-assoziierter Fatigue

Kurzfassung

Hintergrund: Krebserkrankungen sind die zweithäufigste Todesursache weltweit. Im Jahr 2018 sind etwa 9,6 Millionen Menschen an Krebs verstorben und die Zahl wird voraussichtlich aufgrund der alternden Bevölkerung weiter zunehmen.
Bei der Diagnose Krebs wird das körperliche Wohlbefinden durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt. Das Symptom Fatigue betrifft 70-100 % der KrebspatientInnen und wird belastender als andere Symptome wie Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Depression empfunden, da es länger andauert und nach Beendigung der Therapie auf längere Sicht anhält.
Ziel: Das Ziel dieser Arbeit ist es, herauszufinden, welche pflegerischen Interventionen gesetzt werden können und welche Rolle Pflegepersonen im Symptom-Management von krebsbedingter Fatigue spielen.
Methode: Die Literaturrecherche fand im Zeitraum von Oktober bis November 2018 statt und in den Datenbanken PubMed und CINAHL wurde die Suche mit passenden Schlüsselwörtern durchgeführt. Insgesamt wurden 289 Studien identifiziert und nach einem Screening konnten 11 Studien in die Ergebnisse inkludiert werden. Diese wurden anhand eines standardisierten Bewertungsbogen kritisch beurteilt. Ergebnisse: Die Ergebnisse lassen sich in vier Kategorien einteilen: Bewegung, Interventionen für den Körper und Geist, PatientInnen-Edukation sowie Lichttherapie. Die Bewegungen umfassen Aerobic-Übungen, Übungen zu Hause und einer Kombination von verschiedenen Übungen. Zu den Interventionen für den Körper und Geist zählen unter anderem Meditation, Yoga, Körperscan, “therapeutic touch”, und Entspannungsübungen. Die PatientInnen Schulung umfasst eine Psychoedukation, one-on-one Edukation, Edukation zur Einsparung von Energiereserven, sowie Assessment und Überwachung der Symptome inkl. Schulung seitens der Pflege. Schlussfolgerung: Die Rolle der Pflege beim Symptom-Management von Krebs- assoziierter Fatigue liegt in der Beurteilung und Überwachung der Symptome, der Zusammenarbeit im multidisziplinären Team, „therapeutic touch“ und der Edukation von PatientInnen im Umgang mit Fatigue.

Schlagwörter

Intervention, Pflege, Symptom-Management, Krebs-Assoziierte Fatigue

Anzahl Seiten

Publikationsjahr

2019

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