| Hintergrund: Angehörige von Menschen mit einer unheilbaren Diagnose geraten häufig in eine ausweglose Lebenssituation. Sie befinden sich in einer Doppelrolle zwischen der eigenen Belastung und der Unterstützungsfunktion für die betroffene Person. In solchen Situationen ist es wichtig, dass die Angehörigen der betroffenen Person genauso Betreuung und Unterstützung bekommen, wie die erkrankte Person selbst. So kann verhindert werden, dass Angehörige keine Erschöpfungszustände erfahren.
Ziel: Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Interventionen seitens professioneller Pflegepersonen zu beleuchten, wodurch pflegende Angehörige in der palliativen Begleitung Entlastung erfahren können. Methode: Für dieses Review wurde eine Literatursuche in den Datenbanken PubMed und CINHAL im Oktober und November 2018 durchgeführt. Aus dem Zeitraum 2008 bis 2018 konnten insgesamt neun Studien, unter Berücksichtigung der Einschlusskriterien, einer kritischen Bewertung und Analyse unterzogen werden.
Ergebnisse: Ergebnisse dieses Literaturreviews zeigen, dass professionelle Pflegepersonen eine wertvolle Stütze für pflegende Angehörige von Palliativpatientinnen und Palliativpatienten darstellen. In den drei Kategorien Kommunikation und Interaktion, organisatorische Unterstützung sowie Selbstmanagement konnten insgesamt zehn Unterstützungsinterventionen identifiziert werden.
Schlussfolgerung: Professionelle Pflegepersonen nehmen eine Schlüsselrolle darin ein, pflegende Angehörige bei der Betreuung und Pflege von Angehörigen aufzuklären, zu informieren und anzuleiten. Durch die Implementierung der angeführten Interventionen wird ermöglicht, dass pflegende Angehörige gezielte Unterstützung sowie Hilfestellung bekommen, um keine physischen oder psychischen Folgen zu erleiden. |