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Bibliografische Informationen
Titel
Ethische Aspekte in der end of life care in Bezug auf die Palliative Sedierung – ein Literaturreview
Kurzfassung
Hintergrund: Die Palliative Sedierung findet sowohl in Hospiz Einrichtungen, Palliativstationen als auch in der ambulanten Begleitung durch Mobile Palliativ Teams Anwendung. Sie stellt in vielen Fällen die letzte Therapieoption dar um refraktäre Symptome am Ende des Sterbeprozesses zu lindern. Die Indikationsstellung und der Entscheidungsprozess sollten gewissenhaft durchgeführt werden um das beste Outcome für den Patienten zu erzielen. Dabei spielt die ethische Reflexion immer mehr eine Rolle um die getroffene Entscheidung transparent darzulegen. Methode: Für dieses Review wurde eine Literatursuche in den Datenbanken Pub-Med und CINAHL im Oktober und November 2018 durchgeführt. 10 Studien wurden aus den Jahren 2008 bis 2018 inkludiert. Forschungsziel: Das Ziel ist es, die ethischen Herausforderungen von Pflegepersonen bei der Betreuung von Patienten/innen mit einer Palliativen Sedierung in der letzten Lebensphase herauszufinden. Ergebnisse: Die Literaturrecherche hat gezeigt, dass folgende Themen als ethische Herausforderungen identifiziert werden konnten: die Betreuung von Angehörigen, die Vorgehensweise bei psycho-existentiellen Leiden, der Einsatz von künstlicher Ernährung und Hydratation, das Prinzip der Autonomie und die Euthanasie. Zusätzlich haben sich die Belastungen für das Pflegepersonal, die infolge der eingeschränkten Kommunikation und der Veränderten Bewusstseinslage bei Patienten/innen mit einer Palliativen Sedierung ergeben, als sehr relevant erwiesen. Diskussion: In den meisten Studien fand die Euthanasie aufgrund der schwierigen Abgrenzung zur Palliativen Sedierung immer wieder großen Anklang im multidisziplinären Team. Für eine ganzheitliche Betreuung des Patienten/in in der letzten Lebensphase muss der Wunsch nach Euthanasie ebenfalls berücksichtigt werden. Die Belastungen für Pflegepersonen wurden in fast allen Studien aufgegriffen, dennoch wird diesem Thema im speziellen viel zu wenig Aufmerksamkeit zugesprochen. Denn es hat sich bei der Recherche bestätigt, dass Pflegepersonen die in der Palliativ oder End-of-life Care tätig sind zumeist alleine mit ihren Ängsten und Zweifeln kämpfen müssen. Oft führt der Einsatz oder Entzug von künstlicher Ernährung und Hydratation aufgrund der möglichen lebensverkürzenden Wirkung zu einer Herausforderung im Entscheidungsprozess für oder gegen die Palliative Sedierung. Schlussfolgerung: Aufgrund des umfangreichen Aufgabengebietes und den ethischen Herausforderungen die eine Pflegeperson im Rahmen der End-of-life Care zu bewältigen hat, sollte der Fokus auf weitere Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten gelegt werden. Nur so kann der interdisziplinäre Entscheidungsprozess verbessert werden und folglich wird die Betreuung von Angehörigen und Patienten/innen optimiert.
Schlagwörter
Ethik, Palliative Sedierung, end of life care
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2019
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Deutsch, Gloria Sophie
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Institut für Pflegewissenschaft
Studium
UO 033 301 Bachelorstudium; Pflegewissenschaft  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Schüttengruber, Gerhilde; BSc MSc
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