| Hintergrund: Das Rahmengesundheitsziel 3 „Die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung stärken“ zielt darauf ab, Personen zu befähigen, eigenverantwortliche Entscheidungen zu treffen und damit ihre eigene Gesundheit zu fördern. Besonders Patienten und Patientinnen mit Diabetes Mellitus Typ 2 (DM 2) sollen diesbezüglich unterstützt werden, um Folgeerkrankungen zu minimieren und die Lebensqualität zu verbessern. Weltweit sind 8% der Gesamtbevölkerung und 8-9% der Österreicher und Österreicherinnen von Diabetes Mellitus betroffen. Es wird prognostoziert, dass die Anzahl von Diabetiker und Diabetikerinnen von 415 Millionen im Jahr 2015 auf 642 Millionen bis 2040 weltweit steigen wird, wobei 90% an DM 2 erkrankt sind. Weltweit haben 75% der Diabetiker und Diabetikerinnen Bluthochdruck, gefolgt von Folgeerkrankungen der Augen, Nervenschäden und Herzinfarkte. Ziel: Ziel dieser Arbeit ist es, effiziente Maßnahmen zu eruieren, um die Gesund-heitskompetenz von Patienten und Patientinnen mit Diabetes Mellitus Typ 2 zu stärken und dahingehend das Selbstmanagement zu verbessern. Methode: Um die Forschungsfrage ausführlich zu beantworten, wurde im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2016 ein Literaturrecherche in den Datenbanken CINAHL und PUPMED durchgeführt. Relevante Studien wurden kritisch bewertet und im Anschluss zur Beantwortung der Forschungsfrage herangezogen. Ergebnisse: Schulungs-und Informationsstrategien, wie die Teach-back-Methode, die Pictorial-image-Methode und an den Lernstil angepasstes Informationsmaterial führten zu einer Verbesserung des Wissens von Patienten und Patientinnen mit DM 2 über ihre Erkrankung und somit zu einer Stärkung der Gesundheitskompetenz. Sehr zufrieden zeigten sich die Patienten und Patientinnen mit der Informationsvermittlung mittels der Healthy Living with Diabetes Website, welche diese zu mehr Bewegung animieren und das generelle Wissen über Diabetes erweitern soll. Schulungsprogramme via Telefon durch Tele-carers verbesserten das theoretische Wissen der Patienten und der Patientinnen und auch dessen Umsetzung in die Praxis. Schlussfolgerung: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Gesund-heitskompetenz von Patienen und Patientinnen mit DM 2 zu stärken. Essentiell ist, die vorhandende Gesundheitskompetenz zu Beginn der Beratung und Schulung zu erheben, um die weitere Informationsweitergabe auf diese abstimmen zu können. Im Anschluss sollten die vermittelten Information auf Verständnis des Patienten oder der Patientin überprüft werden. |