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Bibliografische Informationen
 Die Relevanz von Pflegeklassifikationssystemen und Terminologien in der pflegerischen Praxis  
 Zusammenfassung
Hintergrund: In Pflegeklassifikationen werden pflegerische Begrifflichkeiten in ein systematisches Ordnungsschema eingebettet, um als Hilfestellung für die pflegerische Vorgehensweise dienen zu können. Diese Klassifikationen, welche Terminologien oder auch Taxonomien genannt werden, können essentiell für den Informationsaustausch von verschiedenen Institutionen sein, wie auch Pflegeoutcomes miteinander vergleichbar machen und somit eine Kontinuität in das pflegerische Handeln bringen. Solche Klassifikationssysteme streben eine einheitlich standardisierte Pflegefachsprache an, welche in die Pflegepraxis integriert werden soll. Eine gesamte Pflegeklassifikation wurde bislang noch nicht als evidenzbasiertes Instrument bestätigt, obwohl diese in der Praxis häufig an Anwendung finden.
Ziel: Ziel dieser Literaturarbeit ist es, die Relevanz von Pflegeklassifikationssystemen oder Terminologien in der pflegerischen Praxis darzustellen.
Methode: Die Literaturrecherche wurde im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2015 durchgeführt. Durch die Studiensuche in der Datenbank PubMed und durch zusätzliche Handsuche ergaben sich sieben Artikel, welche sich für die Fragestellung passend erwiesen. Um zu prüfen ob die Studienqualität dem gewünschten Maßstab entspricht, wurde das methodische Vorgehen mit Beurteilungsbögen kritisch bewertet.
Ergebnis: Für die Beantwortung der Forschungsfrage wurden sieben Studien inkludiert. Jede Studie beschäftigt sich mit einer oder mehreren Pflegeklassifikationssystemen und mit einer spezifischen Patientengruppe oder Pflegediagnose. Es werden die Pflegeoutcomes für die Pflegediagnose akuter Schmerz untersucht, die Anwendbarkeit von NANDA-I und NIC in der Pflegepraxis mit psychisch erkrankten Personen, Patientinnen und Patienten mit einer malignen hämatologischen Krankheit, mit Multipler Sklerose, mit Diabetes Mellitus Typ-II sowie Herzinsuffizienz. Des Weiteren wurde eine systematische Literaturarbeit eingeschlossen. Alle Studien, welche sich mit einer Krankheit beschäftigten, zeigen eine signifikante Verbesserung unter der Verwendung von standardisierten Terminologien.
Schlussfolgerung: Jede der sieben Studien befasst sich ausschließlich mit einem Teil der untersuchten Klassifikation. Man kann daher nicht daraus schließen, dass eine komplette Taxonomie relevant für die Pflegepraxis ist, da es noch keine Untersuchungen dazu gibt. Doch das Verwenden von standardisierten Terminologien bringt bei allen Patientengruppen eine signifikante Verbesserung der jeweiligen untersuchten Krankheit.
 
 Pflegeklassifikationssysteme, Terminologien, NANDA-I,NIC, NOC  
 
 2016  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Hinger, Sofia Annemarie
Betreuende Einrichtung / Studium
  Institut für Pflegewissenschaft
 UO 033 301 Bachelorstudium; Pflegewissenschaft  
Betreuung / Beurteilung
  Schüttengruber, Gerhilde; BSc MSc