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Bibliografische Informationen
 Darmmanagement bei Menschen mit einer Querschnittslähmung und die Veränderung der Lebensqualität  
 Hintergrund: Querschnittsgelähmte leiden neben motorischen Störungen und Sensibilitätsverlusten der betroffenen Körperregionen auch an Funktionsstörungen innerer Organe, wie des Darms. Durch die Einschränkungen der Darmfunktion entsteht oft die Angst vor einer möglichen Stuhlinkontinenz, da hierdurch eine erhebliche Beeinträchtigung im Zusammenhang mit den sozialen Aktivitäten und der Lebensqualität der Betroffenen hervorgerufen werden würde.
Ziel: Ziel dieser Arbeit ist es, den aktuellen Stand im Umgang mit dem Darmmanagement bei Menschen mit einer Querschnittslähmung mittels aktueller Literatur zu erläutern und diese Umgangsweisen mit Resultaten aus aktuellen Studien zu vergleichen. Dabei gilt es, bei der Schilderung der aktuellen Studienergebnissen die Veränderung der Lebensqualität der querschnittsgelähmten Menschen miteinzubeziehen und dadurch eventuell mögliche Anwendungen für die Praxis und weitere Fragestellungen für zukünftige Studien abzuleiten.
Methode: Um relevante Literatur zu finden und um die Forschungsfrage ausreichend beantworten zu können, wurde im Zeitraum von Oktober 2015 bis Dezember 2015 eine Literaturrecherche durchgeführt. Die Suche nach adäquater Literatur wurde in den Datenbanken PubMed und CINAHL ausgeführt.
Ergebnisse: In erster Linie können durch eine adäquate und effektive Stuhlentleerungsstrategie die Beeinträchtigungen des Darms, wie zum Beispiel Stuhlinkontinenz und Obstipation, verringert bzw. vermieden werden. In direkter Beziehung mit der Lebensqualität stehen bei Menschen mit Querschnittslähmungen die Faktoren Unabhängigkeit und Zufriedenheit mit dem durchgeführten Darmmanagement. Die Unabhängigkeit lässt sich durch verschiedene Methoden, wie z.B. ein schrittweises Stuhlentleerungsprogramm, transanale Irrigation oder operative Eingriffe, erlangen. Jedoch können diese Methoden nur in Kombination eine effektive Wirkung herbeiführen und dies muss individuell angepasst werden.
Schlussfolgerung: Das Darmmanagement muss für jede Person individuell abgestimmt werden. Der gehobene Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege bildet einen maßgeblichen Beitrag zur Durchführung des Darmmanagements und dient als bedeutender Interaktionspartner um die nötigen Informationen an die Betroffenen zu vermitteln und zu größtmöglicher Selbstständigkeit anzuleiten.
 
 Darmmanagement, Querschnittslähmung, Lebensqualität  
 
 2016  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Kiefer, Klaus
Betreuende Einrichtung / Studium
  Institut für Pflegewissenschaft
 UO 033 301 Bachelorstudium; Pflegewissenschaft  
Betreuung / Beurteilung
  Schüttengruber, Gerhilde; BSc MSc