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Bibliografische Informationen
Titel
Der Einsatz von Nutritional Psychiatry in der Behandlung eines Patienten mit therapieresistenter Depression - ein biopsychosozialer Case Report
Kurzfassung
EINLEITUNG
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit dem Einsatz von Nutritional Psychiatry, der Ernährungsmedizin in der Psychiatrie. Im Speziellen wird die Krankengeschichte eines 30-jährigen Patienten mit einer rezidivierenden depressiven Störung und psychopharmakologischer Therapieresistenz beschrieben. Für den Gewinn neuer Erkenntnisse ist es wichtig, sich mit der Krankengeschichte einzelner Personen auseinanderzusetzen, um in weiterer Folge Ernährungs- und Nährstofftherapie als additive Therapieoption bei Depressionen sinnvoll einsetzen zu können.
METHODEN
Für die Kasuistik wurden die Krankengeschichte, Diagnostik, sämtliche verfügbare
Laborparameter sowie Therapiekonzepte eines 30-jährigen männlichen Patienten, der seit seinem 14. Lebensjahr an einer rezidivierenden depressiven Störung leidet, aus den Patientenakten der Klinischen Abteilung für Med. Psychologie, Psychosomatik und Psychotherapie, zwischen 2022 und 2024, herangezogen. Außerdem wurde mit dem Patienten ein Interview geführt, um ein biopsychosoziales Verständnis der Krankengeschichte zu erlangen, sowie Fragebögen (Beck Depressions Inventar und Mediterranean Diet Score) ausgefüllt. In der Einleitung der vorliegenden Arbeit werden für diese Kasuistik relevante, grundlegende Themen erklärt, welche durch systematische Literaturrecherche im Internet, vor allem mithilfe von ‚PubMed‘ sowie der Datenbank der
Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Graz, studiert wurden.
Der Fallbericht wurde von der Ethikkommission der Medizinischen Universität Graz
genehmigt (EK-Nummer: 1013/2024).
ERGEBNISSE
Dieses Fallbeispiel beschreibt einen 30-jährigen Patienten mit einer rezidivierenden depressiven Störung und psychopharmakologischer Therapieresistenz. Nach zwei Serien Elektrokrampftherapie ohne signifikante Besserung wurde die Erkrankung als therapierefraktär eingestuft. Eine umfassende Nährstoffanalyse und Ernährungsanamnese identifizierten Fehlernährung, Nährstoffmängel und gastrointestinale Beschwerden. Durch eine Ergänzung der treatment-as-usual Behandlung durch personalisierte Ernährungs- und
Nährstofftherapie konnte eine signifikante Verbesserung der depressiven Symptomatik erreicht und die psychopharmakologische Medikation reduziert werden.
SCHLUSSFOLGERUNG
Dieser Fall verdeutlicht, dass eine gezielte Ernährungs- und Nährstoffintervention nicht nur die Wirksamkeit einer medikamentösen Therapie optimieren, sondern auch durch die Förderung metabolischer Prozesse die psychische Gesundheit verbessern kann. Demnach soll der enge Zusammenhang zwischen menschlicher Psyche und Ernährung beleuchtet und der Einsatz von personalisierter Ernährungs- und Nährstofftherapie als additive Therapieoption besonders bei Therapieresistenz erwogen werden.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Hertl, Victoria
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Leal Garcia, Sabrina; Research Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.scient.med.
Mitbetreuer*in (intern)
Lackner, Sonja; Sen.Lecturer Priv.-Doz. Mag. Mag. Dr.
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