| Einleitung: Kardiovaskuläre und psychiatrische Erkrankungen zählen nicht nur für sich genommen zu den häufigsten Erkrankungen weltweit; sie treten auch sehr oft gemeinsam auf und stellen jeweils Risikofaktoren füreinander dar. Eine zugrundeliegende Ursache für diese Wechselwirkung stellt chronisches Stress-Erleben dar. Die vorliegende Arbeit untersuchte, ob stressreduzierende Maßnahmen wie Yoga oder Transzendentale Meditation (TM) das psychische Wohlbefinden und subjektiv erlebte Gesundheitsgefühl von kardiovaskulären Reha-PatientInnen positiv beeinflussen. Methoden: Im Rahmen dieser Studie wurden 30 Personen, die nach einem kardiovaskulären Ereignis an einem vierwöchigen, stationären Rehabilitationsprogram teilnahmen, untersucht. Die PatientInnen wurden zufällig einer von drei Untersuchungsgruppen zugeteilt. Das psychische Wohlbefinden sowie das subjektiv erlebte Gesundheitsgefühl wurde vor und nach der Rehabilitation mittels acht standardisierter Fragebögen erfasst. Ergebnisse: Personen aus der Yoga-Gruppe zeigten nach vier Wochen eine stärkere Verbesserung der Schlafqualität als die Kontrollgruppe. Personen aus der TM-Gruppe wiesen nach der Rehabilitation eine höhere Vitalität auf, als Personen der Kontrollgruppe. In allen weiteren Parametern unterschieden sich die drei Gruppen jedoch nicht signifikant voneinander. Diskussion: Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass sich zusätzliche Yoga- bzw. TM-Einheiten während einer kardiovaskulären Rehabilitation, positiv auf die Schlafqualität und Vitalität der PatientInnen auswirken. Für weiterführende Studien gilt es, diese Ergebnisse mit größeren Stichproben zu überprüfen und die langfristigen Effekte von Yoga und TM auf kardiovaskuläre und psychische Gesundheit zu beleuchten. |