| Einleitung: Mangelernährung und Dekubitus sind häufige Pflegeprobleme bei PflegeheimbewohnerInnen. Das Wissen über die Zusammenhänge der beiden Pflegeprobleme sowie über die Auswirkung von Zusatznahrung bei BewohnerInnen mit Dekubitus kann Pflegepersonen bei der Erkennung und Behandlung unterstützen. Ziel: Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, den derzeitigen Stand der Wissenschaft in Bezug auf Zusammenhänge zwischen Mangelernährung und Dekubitus bei PflegeheimbewohnerInnen darzustellen und herauszufinden, wie sich die Anwendung von Zusatznahrung auf Personen mit Dekubitus im Pflegeheim auswirkt. Methode: Die Forschungsfrage wurde mithilfe eines Literaturreviews beantwortet. Dazu wurde von Oktober bis Dezember 2018 in den Datenbanken PubMed und CINAHL recherchiert. Letztendlich wurden sieben Studien aus verschiedenen Ländern, welche die Qualitätskriterien nach dem Bewertungsbogen von Hawker et al. (2002) erfüllten, miteinbezogen. Ergebnisse: Die Ergebnisse der Studien zeigen, dass es einen signifikanten Zusammenhang zwischen Mangelernährung und Dekubitus bei PflegeheimbewohnerInnen gibt. Eine Anwendung von Trinknahrung wirkte sich in den inkludierten Studien außerdem positiv auf den Heilungsprozess eines Dekubitus aus. Schlussfolgerung: Mangelernährung und Dekubitus hängen eng zusammen. Durch die frühzeitige Erkennung von Mangelernährung könnten im Pflegeheim zielgerichtete Maßnahmen zur Dekubitusprophylaxe erfolgen. Orale Nahrungsergänzungsmittel, wie beispielsweise Trinknahrung als unterstützende Maßnahme zur Wundheilung bei BewohnerInnen mit Dekubitus, sollte häufiger in Betracht gezogen werden. |