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Bachelorarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Pflegerische Interventionen zur Aspirationsprophylaxe bei Patientinnen und Patienten mit einer Schluckstörung nach einem Schlaganfall  
 Hintergrund: Aufgrund der demografischen Entwicklung ist mit einem Anstieg der Schlaganfallinzidenz in den kommenden Jahren zu rechnen. Neben zahlreichen Folgeerscheinungen eines Schlaganfalls tritt Schluckstörung, mit über 50%, sehr häufig auf. Durch eine Schluckstörung besteht wiederum eine erhöhte Gefahr einer Aspiration, welche eine Pneumonie verursachen kann. Die Prävention einer Pneumonie ist, aufgrund der schwerwiegenden Folgen für die Betroffenen und das Gesundheitssystem, wichtig. Daher ist das Ziel dieser Arbeit aufzuzeigen, welche pflegerischen Maßnahmen als Aspirationsprophylaxe bei Schlaganfallpatientinnen und Patienten mit einer Schluckstörung angewendet werden können und wie effektiv diese Anwendungen sind.
Methode: Das Design dieser Bachelorarbeit ist ein Literaturreview. Die Literaturrecherche wurde in zwei medizinischen Datenbanken (PubMed und Cinahl) und einer Internetdatenbank (Google Scholar) durchgeführt. Die nach Titel-, Abstract- und Volltextscreening eingeschlossenen Studien wurden mittels Bewertungsbogen von Hawker et al. (2002) kritisch beurteilt. Acht Studien konnten in diese Arbeit inkludiert und für die Ergebnisdarstellung herangezogen werden.
Ergebnis: In diesem vorliegenden Literaturreview wurden acht Studien inkludiert. Diese Studien zeigen, dass eine intensive Mundpflege und Mundhygiene das Auftreten einer Aspirationspneumonie signifikant reduzieren. Die Implementierung eines multidisziplinaren Teams sowie der vermehrte Einsatz der Pflege bei der Prävention einer Aspiration senken die Inzidenz einer Pneumonie. Die Körperpositionierungen zeigen keine eindeutige Wirkung und zur unterstützenden Kopfbewegung "chin-down" sind die Studienergebnisse widersprüchlich. Das Atemwegsmanagement mittels Absaugkatheter kann die Entstehung einer Aspiration reduzieren.
Schlussfolgerung: Eine adäquate Mundhygiene, Schulung der Pflege und der Einsatz eines multidisziplinaren Teams kann einer Aspirationspneumonie präventiv entgegenwirken. Diese Interventionen können daher für die Praxis empfohlen werden. Zukünftige Forschungen sollen den Effekt des Atemwegsmanagements mittels Absaugkatheter untersuchen, da es zu diesem Thema noch wenig Literatur gibt. Weiterer Forschung bedarf es hinsichtlich der Körperpositionierung und dem chin-down Manöver, um eindeutige Ergebnisse bezüglich der Wirksamkeit zu erhalten.  
 Schluckstörung; Schlaganfall; Aspirationsprävention; Pflege  
 
 2018  
   Volltext downloaden
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Dunzendorfer, Magdalena
Betreuende Einrichtung / Studium
  Institut für Pflegewissenschaft
 UO 033 301 Bachelorstudium; Pflegewissenschaft  
Betreuung / Beurteilung
  Eglseer, Doris; BBsc MSc