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Bibliografische Informationen
 Pflegerische Herausforderungen und Unterstützungsmöglichkeiten bei Menschen mit Demenz in Bezug auf die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme  
 Hintergrund: Laut aktuellen Schätzungen leben in Österreich derzeit 115.000 bis 130.000 Menschen mit Demenz. Die Versorgung der Betroffenen stellt eine große Herausforderung für unsere Gesellschaft dar. Hunger und Durst sind elementare menschliche Bedürfnisse. Betroffene erkennen jedoch diese häufig nicht mehr und leiden somit an einem erhöhten Risiko für Mangelernährung und Dehydration. Folgen können ein reduzierter Allgemeinzustand bis hin zur Lebensgefahr sein.
Ziel: Ziel dieser Arbeit ist es, pflegerische Herausforderungen und Unterstützungsmöglichkeiten bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme bei Menschen mit Demenz aufzuzeigen.
Methode: Es wurde ein Literaturreview durchgeführt. Die Literaturrecherche fand in den medizinischen Datenbanken PubMed und Cinahl mit den Schlüsselwörtern „caregiver“, „demetia“, „nutrition“, „malnutrition“, „dehydration“, „nursing“, „support“ und „intervention“ statt. Die identifizierten Studien wurden mit Hilfe eines standardisierten Bewertungsbogens bezüglich ihrer Qualität bewertet. Im Anschluss fand eine narrative Datenanalyse statt.
Ergebnisse: In der vorliegenden Literaturübersicht sind elf Studien inkludiert. Diese Studien zeigen Appetitlosigkeit, veränderte Ernährungsgewohnheiten sowie fortschreitenden Verlust der kognitiven Fähigkeiten als die häufigsten Herausforderungen bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme bei Menschen mit Demenz. Als wichtigste Unterstützungsmöglichkeiten für Pflegende zeigen sich eine entspannte Atmosphäre und Rituale bei den Mahlzeiten sowie das Eingehen auf individuelle Bedürfnisse der Betroffenen. Zusätzliche Trinknahrung und Schulungen für Pflegende helfen, einen adäquaten Ernährungszustand der Betroffenen zu gewährleisten. Lediglich bei der Anlage einer PEG-Sonde bei moderater bis schwerer Demenz zur Sicherung des Ernährungs- und Flüssigkeitszustands zeigen Studien Diskrepanzen auf.
Schlussfolgerung: Durch Anpassung der Umweltfaktoren zu den Mahlzeiten, Schulung von Pflegenden sowie durch Verabreichung von oralen Nahrungsergänzungsmitteln kann der Ernährungs- und Flüssigkeitszustand von demenziell erkrankten Personen aufrechterhalten oder verbessert werden. Zukünftige Forschung sollte das Setting Akutbereich/Krankenhaus noch weiter beforschen, da es derzeit nur wenig Literatur dazu gibt.
 
 Demenz; Mangelernährung; Herausforderungen; Unterstützungsmöglichkeiten  
 
 2018  
   Volltext downloaden
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Moser, Katrin
Betreuende Einrichtung / Studium
  Institut für Pflegewissenschaft
 UO 033 301 Bachelorstudium; Pflegewissenschaft  
Betreuung / Beurteilung
  Eglseer, Doris; BBsc MSc