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Bibliografische Informationen
Titel
Resektion von Nasenmuscheln in der endoskopischen, transnasalen Chirurgie der vorderen Schädelbasis; eine retrospektive Studie
Kurzfassung
Einleitung:
Nasenmuscheln sind mit respiratorischem Epithel überzogene knöcherne Lamellen der Nasenhöhle. Diese sollten nach Möglichkeit im Rahmen von transnasalen Eingriffen der vorderen Schädelbasis aufgrund ihrer physiologischen Funktion geschont werden.
Ziel dieser Studie ist es die Häufigkeit von Nasenmuschelresektionen bei endoskopischen transnasalen Tumoroperationen an der vorderen Schädelbasis zu quantifizieren und dazu führende Faktoren festzustellen.
Material und Methoden:
Teil dieser Studie waren insgesamt 306 PatientInnen der Universitätsklinik Graz, bei denen insgesamt 323 endoskopische Tumoroperationen an der vorderen Schädelbasis durchgeführt wurden. Die Patientenakten wurden retrospektiv bezüglich Alter, Geschlecht, Entfernung von Nasenmuscheln, Tumorart, Tumorgröße, Tumorlage, Verschlusstechnik und chirurgischem Zugang analysiert.
Resultate:
Insgesamt wurde in 25 Fällen eine oder maximal zwei Nasenmuscheln entfernt. Es wurden 15 obere Nasenmuschel und 17 mittlere Nasenmuscheln entfernt. Eine Resektion der untere Nasenmuschel wurde nur ein einziges Mal durchgeführt. Statistisch signifikante Zusammenhänge in Bezug auf die Entfernung von Nasenmuscheln konnte bei den Faktoren chirurgischer Zugang (p = ,000), Tumorart (p =,000), Tumorgröße (transversal: p=,015, sagittal: p=,045 , craniokaudal: p=,101) Tumorlage (p =,000) und Verschluss mittels Faszie (p =,032) gefunden werden. Keine statistische Signifikanz wurde bei den Faktoren Alter (p =0,794), Geschlecht (p =,6), Verschluss mittels Hadad Lappen (p=,263) und Pneumatisiation des Sinus Sphenoidalis (p =,102) gefunden. Die Auswertung der OP-Berichte ergab, dass Abweichungen der nasalen Anatomie als ein häufiger Grund für eine Nasenmuschelresektion von den ChirurgInnen angegeben wurde. Dies wurde in dieser Studie jedoch nicht statistisch untersucht.
Konklusion:
Es konnte gezeigt werden, dass in den meisten Fällen auf eine Nasenmuschelresektion verzichtet werden konnte (Resektion in 7,7%). Die Tumorgröße, die Tumorart, die Tumorlage und der chirurgische Zugang können als Einflussfaktoren auf die Notwendigkeit einer Nasenmuschlresektion angenommen werden. Ein tatsächlicher kausaler Zusammenhang konnte in dieser Studie jedoch nicht bewiesen werden. Die Erstellung eines Hadad-Lappen und ein schlecht belüfteter Sinus Sphenoidalis konnten als Einflussfaktoren nicht bestätigt werden. Der Verschluss mittels Faszie geht zwar mit einer statistisch signifikanten Erhöhung der Nasenmuschelresektionen einher, kann aber nicht als Einflussfaktor angesehen werden, da nur eine Korrelation aber keine Kausalität vermutet wird.
Schlagwörter
Nasenmuscheln; Endoskopische Schädelbasischirurgie;
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2021
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Schwarz, Johannes Erich
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Wolf, Axel; Univ.-Ass. Priv.-Doz. Dr.med.univ.et scient.med.
Mitbetreuer*in (intern)
Gellner, Verena; Priv.-Doz. Dr.med.univ.
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