| Einleitung
Die tief infiltrierende Endometriose ist die schwerwiegendste Form der Endometriose und kann zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität führen. Das MRT des Beckens wird zum jetzigen Zeitpunkt zur präoperativen Abklärung herangezogen, die endgültige Diagnose kann derzeit aber nur durch einen chirurgischen Eingriff gestellt werden.
Diese Arbeit erhebt den Stellenwert dieser nichtinvasiven Diagnosemodalität in der Diagnostik der tief infiltrierenden Endometriose und analysiert, ob diese in Zukunft, die chirurgische Diagnosestellung ablösen könnte.
Methoden
Die PubMed-Datenbank wurde einer systematischen Recherche unterzogen, um relevante Publikationen zu identifizieren. Berücksichtigt wurden nur im Volltext verfügbare, englischsprachige Studien an volljährigen Frauen im Zeitraum vom 1.1.2014 bis zum 6.12.2024.
Ergebnisse
Einige der 17 eingeschlossenen Studien zeigten bessere, oder mit der chirurgischen Diagnostik vergleichbare, Sensitivitäten und Spezifitäten. Die eingeschlossenen Meta-Analysen brachten konkordante Ergebnisse. Uneinheitliche Diagnosestandards und Definitionen trugen jedoch zu einer signifikanten Heterogenität der Ergebnisse bei.
Konklusion
Das MRT hat das Potenzial, die Chirurgie als einzige valide Methode in der Diagnosestellung der tief infiltrierenden Endometriose abzulösen beziehungsweise zu ergänzen. Dies wird durch gute Ergebnisse bezüglich der Sensitivität und Spezifität dieser Methode unterstützt. |