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Bibliografische Informationen
Titel
Referenzbereiche für Blutbildwerte bei Frühgeborenen – Eine retrospektive Datenanalyse (2008–2023)
Kurzfassung
Einleitung
Frühgeborene zählen zu einer vulnerablen Patientenpopulation im Bereich der Pädiatrie. Bereits bei der Geburt sind sie fundamentalen physiologischen Adaptationsprozessen ausgesetzt und haben im postnatalen Verlauf häufig mit teils neonatologisch-spezifischen Erkrankungen zu kämpfen. In den ersten Lebenstagen zeigen sich Veränderungen im Blutbild, die sowohl im Vergleich zu Reifgeborenen als auch zwischen Frühgeborenen unterschiedlicher Gestationsalter variieren. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit klinisch anwendbarer gestations- und altersabhängiger Blutreferenzwerte für diese Patientengruppe.
Methodik
In diese Studie wurden Frühgeborene mit einem Gestationsalter zwischen 23+0 und 34+0 Schwangerschaftswochen, die im Zeitraum von 2008 bis 2023 auf der neonatologischen Intensivstation in Graz betreut wurden, eingeschlossen. Die demografischen Daten wurden nach Gestationsalter analysiert. Für die ausgewählten Blutbildparameter Hämoglobin, Hämatokrit, Leukozyten, neutrophile Granulozyten, Lymphozyten und Thrombozyten wurden über die ersten fünf Lebenstage hinweg altersabhängige Perzentilen erstellt. Zusätzlich wurden die Laborwerte von Frühgeborenen der 25. Schwangerschaftswoche mit jenen anderer Gestationsalter verglichen.
Ergebnisse
Für die Blutbildwerte von 3128 Frühgeborenen konnten Referenzwerte nach Gestations- und postnatalem Alter definiert und sowohl tabellarisch als auch grafisch in Perzentilen dargestellt werden. Hämoglobin- und Hämatokritwerte lagen höher im Vergleich zu bereits publizierten Daten, Leukozyten und Thrombozytenwerte hingegen niedriger. Leukozyten und neutrophile Granulozyten stiegen in den ersten postnatalen Tagen an und fielen anschließend wieder ab. Lymphozyten blieben weitgehend stabil oder zeigten einen Rückgang über die ersten 5 Tage nach Geburt. Insgesamt wiesen diese Blutbildparameter eine deutliche Variabilität zwischen Frühgeborenen unterschiedlicher Gestationsalter auf.
Konklusion
Diese Studie unterstreicht die Relevanz gestations- und altersabhängiger Referenzwerte für die Interpretation von Laborparametern bei Frühgeborenen. Die große Fallzahl sowie klar definierte Ausschlusskriterien stärken die Aussagekraft der vorliegenden Ergebnisse. Die neu definierten Referenzbereiche erleichtern die klinische Beurteilung von Frühgeborenen und stellen eine wertvolle Grundlage für zukünftige Forschung auf diesem Gebiet dar.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Fleck, Linda
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Wolfsberger, Christina Helene; Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.scient.med.
Mitbetreuer*in (intern)
Seidel, Markus; Univ.-Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ.
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