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Bibliografische Informationen
Titel
Zellbasierte Therapien in der Verbrennungsmedizin mit speziellem Fokus auf den möglichen Einsatz von mesenchymalen Stammzellen
Kurzfassung
Hintergrund: Verbrennungen sind häufig und gehen oft mit einer hohen Morbidität und Mortalität einher. Trotz des Fortschritts in der Verbrennungsbehandlung in den letzten Jahren, wurde noch keine Therapie gefunden, die problemlos bei allen Verbrennungen eingesetzt werden kann. Daher ist es unabdingbar neue Behandlungsansätze in der Therapie von Verbrennungsopfern zu finden. Mesenchymale Stammzellen (mesenchymal stem cells, MSCs) haben das Potential die Wundheilung zu verbessern und auch den Folgen der Verbrennungen wie etwa einer übermäßigen Narbenbildung entgegenzuwirken. Diese Arbeit setzt sich mit mesenchymalen Stammzellen und deren Anwendung bei Verbrennungswunden auseinander.
Methoden: Zur Literaturrecherche wurde die Datenbank Pubmed verwendet und nach präklinischen Tierversuchsstudien, die die Verwendung mesenchymaler Stammzellen bei tiefen zweit- und drittgradigen Verbrennungswunden beschreiben, gesucht. Durch die Wahl gezielter Ein- und Ausschlusskriterien wurden 60 Publikationen in die Arbeit aufgenommen und hinsichtlich des Ursprungs der angewandten mesenchymalen Stammzellen in die folgenden Gruppen unterteilt: MSCs aus dem Fettgewebe, aus dem Knochenmark, aus der Nabelschnur und aus der Plazenta. In den Gruppen wurden zusätzlich zu den therapeutischen Potenzialen der MSCs auch die Effektivität deren Vorkonditionierung und deren Kombination mit herkömmlichen Therapien untersucht.
Ergebnisse: Die mesenchymalen Stammzellen aus dem Fettgewebe, dem Knochenmark, der Nabelschnur und der Plazenta haben positiven Einfluss auf die Wundheilungsgeschwindigkeit, die Durchblutung, die Entzündungsreaktion, die Kollagen- und Granulationsgewebsbildung und die Re-Epithelisierung. Darüber hinaus können sie auch zu neuen Hautanhangsgebilden führen. Insbesondere die Vorkonditionierung der MSCs und die Kombination mit herkömmlichen Therapien und diversen Gerüsten führten zu den besten Ergebnissen.
Schlussfolgerung: Trotz der großen Heterogenität der Studien, erwiesen sich die Anwendungen von MSCs in der Wundheilung von Tieren insgesamt als wirksam. Vor allem MSCs aus dem Fettgewebe gemeinsam mit Gerüsten führten zu vielversprechenden Ergebnissen. Für den routinemäßigen Einsatz am Menschen werden noch mehr (prä)klinische Studien benötigt. Insbesondere einheitliche Studien zur besseren Vergleichbarkeit sind notwendig.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Saringer, Elena Therese
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Chirurgie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Kamolz, Lars-Peter; Univ.-Prof. Dr.med. MSc
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