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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Der Chick Chorioallantoic Membrane Assay als in-vivo Xenograft menschlicher Haut in der regenerativen Medizin - Ein Modell zur Erforschung ischämischer Wunden und des Regenerationsprozesses von in CAM integrierten Spalthauttransplantaten  
 Einleitung:
Wundheilung – ein komplexer Prozess aus mehreren Phasen, der ein ideales Zusammenspiel aus zellulären und biochemischen Faktoren benötigt. Der entscheidende Schritt dieses regenerativen Prozesses besteht dabei in einer adäquaten Versorgung des Wundareals mit Sauerstoff und Nährstoffen durch Neovaskularisation. Nur dadurch werden Zellproliferation und biochemische Syntheseprozesse ermöglicht, um Gewebe zu erneuern. Eine unzureichende Blutversorgung, auch Ischämie bezeichnet, führt zur Entstehung chronischer Wunden. Etwa 1 Prozent der deutschen Bevölkerung leidet an chronischen Wunden, Prävalenz und Inzidenz steigend (1). Aus diesem Grund bedarf es eine Reihe von Experimenten zur Entwicklung neuer Modelle, um den regenerativen Prozess der menschlicher Wundheilung erforschen zu können. Dieses Wissen bildet die Grundlage für neue Produkte und Therapien. Ziel der Diplomarbeit ist es, neue Methoden für Modelle der Wundheilungsforschung insbesondere für ischämische Wunden zu etablieren.
Material und Methoden:
Chick Chorioallantoic Membrane (CAM) Assays wurden nach einer etablierten ex-ovo Methode nach Deryugina et.al. kultiviert. Am 7. embryonalen Entwicklungstag wurden Spalthauttransplantate auf den CAM Assay übertragen. Integration und Versorgung durch CAM Gefäße zeigte sich nach 3 Tagen. Mittels einer Mikropipette wurden nun 3 µL einer 50mg/mL Rose bengal Lösung intravenös appliziert und mit Hilfe einer 120W 525/50nm starken Kaltlichtquelle, um die Photothrombose im gewünschten Areal zu induzieren.
Resultate:
Die Ergebnisse der Diplomarbeit zeigen, dass das Kultivieren menschlicher Spalthaut auf CAM Assays, die Injektion von Rose bengal in CAM Gefäße, die Hämostase blutender Gefäße und die Induktion der Photothrombose möglich sind. Ein typisches Muster an Gefäßveränderungen konnte beobachtet werden. Nach 8min Bestrahlung zeigte sich eine deutliche Reduktion des Gefäßdichte, wie auch des Gefäßlumens im ausgewählten Areal.
Dikussion:
Ein Follow-up der ischämischen Wunden war im Rahmen der Diplomarbeit noch nicht möglich, da die Hühnerembryonen das Prozedere nur einige Stunden lang überlebten. Dies könnte an einer dosisabhängigen Toxizität von Rose bengal bei sich entwickelnden Hühnerembryonen oder aber auch am Blutverlust - einige Milliliter - nach erfolgter Injektion liegen.  
 CAM; Wundheilung; Wundheilungsmodelle; Regenerative Medizin  
 
 2020  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Kornhäusel, Georg
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Chirurgie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Smolle, Christian; Dr.med.univ.
  Kamolz, Lars-Peter; Univ.-Prof. Dr.med. MSc