Loading
Medizinische Universität Graz   Hilfe

Meine Abschlussarbeiten - Publikationen

Diplomarbeit - Detailansicht

Wichtigste Meldungen anzeigenMeldungsfenster schließen
Bibliografische Informationen
 Dupuytren’sche Kontraktur: Stellenwert der Kollagenase Clostridium hystolyticum-Behandlung in Österreich  
 Die Behandlung des Morbus Dupuytren, einer Fibromatose der Hand mit unphysiologischer Myofibroblastenproliferation, ist seit Jahrzehnten Bestand zahlreicher Studien und Arbeiten. Zum heutigen Zeitpunkt ist die chirurgische Intervention, allen voran die Fasziektomie, der State of the Art. Aber auch zahlreiche konservative, nicht-operative Behandlungsmethoden sind und waren Teil der Forschung. Von diesen erweist sich besonders die Behandlung mit Kollagenase Clostridium Hystolyticum als vielversprechend. Seit ihrer Einführung im Jahr 2010 erfährt die Behandlung mit diesem Enzym unter dem Handelsnamen Xiapex einen stetigen Anstieg.
Ziel dieser Arbeit, ist die Erhebung des derzeitigen Standes dieser Behandlungsmethode, dem Stellenwert der Behandlung mit Xiapex in Österreich.
Methoden:
Im Auftrag der Klinischen Abteilung für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie des Univ.-Klinikums Graz unter der Leitung von Univ. Prof. Dr. Lars-Peter Kamolz wurde ein Fragebogen an Abteilungen sowie Ärztinnen und Ärzte in Österreich ausgesendet, die die Behandlung der Dupuytren’schen Kontraktur zu ihrem Behandlungsgebiet zählen. Anhand dieser ExpertInnenbefragung wurden Daten zur Behandlung bezüglich Behandlungsschemen, Komplikationen, Outcome etc. erhoben.
Ergebnisse:
Die Daten der ab Februar 2016 ausgesendeten Fragebögen wurden bis Jänner 2017 ausgewertet. 100% der ÄrztInnen bezeichneten demnach die Behandlung mit Xiapex als „wichtigen Bestandteil“ in der Behandlung des Morbus Dupuytren. 85% zufolge ist der Behandlungserfolg im MCP-Gelenk am größten. Unter anderem gaben 85% an, dass die Behandelten nach der Therapie mit Xiapex im Durchschnitt früher wieder arbeitsfähig wären als operierte PatientInnen. Trotz größtenteils zufriedenstellender Ergebnisse wünschen sich 30% der Befragten zusätzliche Studien zur Behandlung des Morbus Dupuytren mit Klostridium Hystolytikum bzw. Xiapex.
Conclusio:
Trotz der relativ geringen Antwortrate bzw. Fragebogen-TeilnehmerInnen lässt sich in der vorliegenden Arbeit ein gewisser Trend in der Behandlung des Morbus Dupuytren mit Xiapex erkennen. Er bestätigt für diese Behandlungstechnik eine eindeutige Daseinsberechtigung. Gleichzeitig existiert ein großer Ruf nach weiteren Studien zu diesem Thema.
 
 Handchirurgie; Morbus Dupuytren; Dupuytren'sche Kontraktur; Behandlung; Kollagenase; Xiapex  
 
 2017  
   Volltext downloaden
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Altziebler, Joseph
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Chirurgie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Kamolz, Lars-Peter; Univ.-Prof. Dr.med. MSc