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Bibliografische Informationen
Titel
Stammzellen in der Wundheilung
Kurzfassung
Einleitung:
Die Haut als größtes Organ des Menschen erfüllt nicht nur Barriere- sondern auch wichtige Schutzfunktion. Im Laufe des Lebens kommt es durch Unfälle oder Krankheiten zu zahlreichen Verletzungen der äußeren Körperhülle. Daher ist der komplexe und fein abgestimmte Vorgang der Wundheilung essentiell für die Aufrechterhaltung der Integrität.
Durchläuft eine Wunde verzögert oder nur unvollständig die Phasen der Wundheilung, kommt es zum Auftreten einer Wundheilungsstörung bzw. zur Entwicklung einer chronischen Wunde.
Die Behandlung solcher Wunden stellt im klinischen Alltag oft eine Hürde dar.
Daher ist jede Verbesserung in der Versorgung von Wunden anzustreben.
Stammzell-basierte Therapien scheinen ein vielversprechender Ansatz in der Zukunft der modernen Medizin zu sein.
Dabei werden für mesenchymale Stammzellen (MSC) in der aktuellen Forschung zahlreiche Anwendungsgebiete beschrieben.
Material und Methoden:
Um diese für den Prozess der Wundheilung postulierten Effekte zu untersuchen wurde ein Tierversuch an immundefizienten Nacktmäusen durchgeführt.
Im Rahmen des Versuches wurden aus unterschiedlichen Orten des extraembryonalen Gewebes isolierte Stammzellen lokal in Wunden appliziert.
Die mesenchymalen Stammzellen wurden entweder in Matrigel suspendiert oder auf MatriDerm® (eine bovine Kollagenmatrix) aufgetropft und in Stanzen am Rücken der Tiere eingebracht. Bei einigen Tieren wurden die MSC mit Endothelzellen kombiniert, um eine mögliche Progression des postulierten proangiogenetischen Potentials zu erzielen
Ergebnisse:
Am Ende des Versuchs wurden die Wunden makroskopisch beurteilt und mikroskopisch ausgewertet. Beurteilungskriterien waren der Grad der Epithelialisierung sowie stattgehabte (Neo-)Angiogenese im Stanzbereich.
Zur mikroskopischen Auswertung wurde eine HE- sowie eine Mason-Goldner-Trichrom Färbung durchgeführt. Für eine immunhistochemische Auswertung kamen Vimentin, smA, CD31 und CD45 zum Einsatz.
Schlussfolgerung:
Bei den mit MSC behandelten Wunden zeigte sich ein deutlich dichteres Netz an Gefäßen, die bis an die Oberfläche reichten. Auch waren in den neu entstandenen Kapillaren Erythrozyten sichtbar. Hinsichtlich der Epithelbildung konnte für die mit MSC behandelten Wunden keine Verbesserung festgestellt werden. Auch die Kombination mit Endothelzellen zeigte im Vergleich zur alleinigen Gabe der mesenchymalen Stammzellen keine verbesserte Angiogenese.
Die Ergebnisse aus dem Tierversuch stellen einen weiteren Schritt für die Entwicklung stammzell-basierter Therapien in der Wundheilung dar.
Schlagwörter
Wundheilung;Stammzellen;mesenchymal;Matrigel;MatriDerm;Tierversuch;Maus
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2016
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Fuchs, Jakob Michael
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Chirurgie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Parvizi, Daryousch; Univ.-Ass. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Kamolz, Lars-Peter; Univ.-Prof. Dr.med. MSc
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