Medizinische Universität Graz

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Bibliografische Informationen

Titel

Genetische Prädispositionen von Major Depressive Disorder

Kurzfassung

Hintergrund: Psychische Erkrankungen haben in den letzten Jahrzehnten immer mehr an Bedeutung in unserer Gesellschaft erlangt. Depressionen gehören zu den affektiven Störungen und gehen mit den Symptomen der depressiven Stimmung, Antriebslosigkeit und Interessensverlust einher. Weiters leiden Erkrankte meist auch an Schlafstörungen, Verlust des Appetits, Konzentrationsschwierigkeiten, rascher Ermüdung und möglicher Selbstmordgedanken. Die genaue Ursache der Erkrankung ist größtenteils unbekannt, setzt sich aber bekannterweise aus Umweltfaktoren und genetischer Prädispositionen zusammen.
Methoden: In dieser Literaturrecherche, wurden Artikel aus den Datenbanken PubMed und ELSEVIER zusammengefasst, welche zwischen 1. Januar 2019 und 28. Februar 2021 veröffentlicht wurden. Ausschlusskriterien waren unter anderem eine zu geringe Teilnehmeranzahl, Studien an Tieren, Fokus auf einer anderen mentalen Erkrankung oder Medikamenten- bzw. Behandlungsreaktion.
Ergebnis: Aus 245 Artikel wurden 22 ausgewählt, welche den gewünschten Kriterien entsprochen haben und zusammengefasst. Bei den genetischen Prädispositionen handelt es sich sowohl um DNS-Modifikationen und Single Nukleotid Polymorphismen (SNP) als auch um ein Gen, welche neu mit Depressionen assoziiert werden konnten. Die Funktionen der betroffenen Gene reichen von Vesikeltransport, Rezeptoren für Signaltransduktionen in vielen verschiedenen Geweben, als auch um möglichen Einfluss auf Verhalten und Gedächtnis.
Fazit: Die Ergebnisse zeigen auf, viele verschiedene Gene können auf die Entstehung von Depressionen einwirken. Das neu erreichte Wissen der Forschung über die genetischen Grundlagen bietet mögliche Ausgangspunkte zur Kalkulation von Erkrankungswahrscheinlichkeiten, Remission und Wiederkehr der Depression, Behandlungsreaktionen und Angriffsmöglichkeiten für neuentwickelte Pharmazeutika.

Schlagwörter

Depressionen, Literaturrecherche, SNP, DNS Modifikationen, Behandlungsreaktionen, Medikamententargets

Anzahl Seiten

Publikationsjahr

2021

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