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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Korrelation von methyliertem ARNTL und den peripheren Spiegeln von gebundenem Dopamin und Noradrenalin in der bipoalaren Störung  
 Einleitung: Störungen im circadianen Rhythmus könnten einige der charakteristischen Symptome der bipolaren Störung (BD), wie zum Beispiel das veränderte Schlafbedürfnis, erklären. Die bisherige Literatur gab Anlass epigenetische Veränderungen, wie die Methylierung von ARNTL, in Kombination mit den peripheren Werten von Dopamin (DA) und Noradrenalin (NE) zu analysieren. Daraus ergab sich meine Haupthypothese: Ein hoher Methylierungsgrad von ARNTL führt zu einer verringerten Expression der Monoaminooxidase A (MAOA), die für den Abbau der Katecholamine zuständig ist. In weiterer Folge führt der verringerte Abbau zu erhöhten Plasmaspiegeln von DA und NE, die die Stimmungsänderungen in der BD erklären könnten.
Methoden: Die Daten wurden im Zuge der BIPFAT und der BIPGEN Studie mit einer Patientengruppe aus ehemals stationär oder ambulant betreuten Personen der Uniklinik für Psychiatrie, Graz, erhoben. Die Analyse des Methylierungsgrades von ARNTL wurde mittels DNA Isolierung durch die Aussalzmethode, Bisulfit-Behandlung, PCR und Pyrosequenzierung durchgeführt. Die Werte von DA und NE wurden mit einer Hochleistungsflüssigkeitschromatographie analysiert. Für die statistische Analyse wurde das IBM SPSS Version 23 verwendet. Um die Daten zu vergleichen wurde in Abhängigkeit der Homogenität entweder der t-Test oder der Mann-Whitney-U Test verwendet und um die Beziehung zwischen ARNTL und DA und NE zu analysieren wurde die Spearman-Rang-Korrelation durchgeführt.
Ergebnisse: Es wurden keine signifikanten Unterschiede in den Spiegeln von DA und NE zwischen der Patienten- und der Kontrollgruppe gefunden und auch die Korrelation zwischen dem Methylierungsgrad von ARNTL und den Katecholaminen war nicht signifikant.
Konklusion: Wider Erwarten konnte kein Zusammenhang zwischen dem epigenetischen Marker und den Katecholaminen gefunden werden. Gründe dafür könnten die laufende medikamentöse Behandlung der BD-Gruppe, eine zu kleine Kohorte und die Querschnittsmessung sein. Nichtsdestotrotz ist die aktuelle genetische Forschung vielversprechend und sollte sich in epigenetische Studien vertiefen, wobei allerdings multiple Messungen der Werte notwendig sein werden.
 
 Bipolare Störung; ARNTL; Dopamin; Noradrenalin; Methylierung; Epigenetik;  
 
 2019  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Bauer, Konstantin
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Bengesser, Susanne; Univ.-Ass. Priv.-Doz. Dr.med. Dr.scient.med. Bakk.rer.nat.
  Reininghaus, Eva; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ.et scient.med. MBA