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Bibliografische Informationen
Titel
Nierenkomplikationen bei schweren PCR bestätigten Influenza A- und B-Infektionen (sInfABInf), behandelt auf Intensivstationen (ICU) in der Steiermark zwischen 2009 und 2021
Kurzfassung
Einleitung.
Österreich besitzt im eruopäischen Vergleich eine der niedrigsten Impfraten gegen Influenza A und B, während gleichzeitig die Inzidenzrate von chronischen Nierenerkrankungen steigend ist. Gleichzeitig stellt eine chronische Nierenerkrankung einen signifikanten Risikofaktor für einen prognostisch ungünstigen Verlauf einer Influenza A Infektion dar. Unsere Studie verfolgt das wichtige Ziel, Aussagen über die Risikofaktoren im Kontext eines akuten Nierenversagens bei Behandlung auf einer Intensivstation zu finden und zu quantifizieren. Dazu analysieren wir die epidemiologisch vorhandenen Daten von Patienten, die mit einer PCR-bestätigten Influenza A oder B Infektion in der Steiermark auf einer Intensivstation behandelt wurden.
Methodik.
Als Methodik wählen wir das Design einer retrospektiven Studie, wo wir klinische Daten sowie Laborparameter der Patienten und Patientinnen auswerten. Ingesamt analysieren wir 111 Patienten und Patientinnen. Die Basis dieser Studie fand auf der Datenerhebung von Matthias Funck statt, dessen Diplomarbeit „PCR confirmed influenza A and B infections treated at the intensive care unit of the Department of Internal Medicine of the Medical University of Graz between 2009 and 2020“ einen kardiologischen Schwerpunkt betrachtet hat. In unserer Studie fokussieren wir uns insbesondere auf die Nierenfunktion.
Ergebnisse.
In unserer restrospektiven Studie konnten wir zeigen, dass akutes Nierenversagen bei i sInfABInf häufig vorkommt (in etwa 30 Prozent der Fälle), tendenziell mit einem erhöhten Letalitätsrisiko verbunden ist, aber die Aufenthaltsdauer auf der Intensivstation oder im Krankenhaus nicht verlängert.Akutes Nierenversagen trat besonders häufig bei Patienten mit vorbestehender Immunsuppression oder Herzinsuffizienz auf. Das C-reaktive Protein war bei Patienten mit akutem Nierenversagen tendenziell erhöht, was auf eine möglicherweise erhöhte Rate an schweren Sekundärinfektionen hinweist. Dieser Unterschied war jedoch nicht signifikant. Bei Patienten mit vorbestehender Niereninsuffizienz war die Dauer des Krankenhausaufenthalts während ihrer sInfABInf tendenziell länger als bei Patienten ohne vorbestehende Niereninsuffizienz.
Diskussion.
Trotz aller Einschränkungen (geringe Patientenzahl, retrospektives Studiendesign, Lücken in der Erfassung der klinischen Daten mit teilweise unvollständiger klinischer Dokumentation) konnten wir zeigen, dass schwere Influenza-Infektionen nicht nur zu schweren kardiopulmonalen, sondern auch zu relevanten renalen Komplikationen führen können. Weitere Forschung ist erforderlich, um diese wichtigen Fragen zu untersuchen. Patienten mit Niereninsuffizienz wird daher eine jährliche Grippeimpfung empfohlen.
Schlagwörter
ICU, Intensivstation, renale Komplikation, Influenza, NINS, Nierenversagen
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2023
Volltext
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Sachgebiete
Innere Medizin
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Soffried, Moritz
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Flick, Holger; Dr.med.
Mitbetreuer*in (intern)
Prattes, Jürgen; Univ. FA Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.scient.med.
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