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Bibliografische Informationen
Titel
Der Einfluss von Dialysetherapie auf (1→3)-β-D-Glukan-Spiegel im Serum
Kurzfassung
Fragestellung:
In dieser Studie wurde untersucht, ob Hämodialyse (HD), Hämodiafiltration (HDF) und Peritonealdialyse (PD), unter Verwendung von Materialien und Geräten die den gängigen Standards entsprechen, zu falsch erhöhten Serumspiegeln von (1→3)-β-D-Glukan (BDG) führen.
Methodik:
Die Studie bestand aus einem klinischen und einem in vitro Teil.
An der prospektiven klinischen Studie nahmen insgesamt 32 Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz, jedoch ohne klinischen Zeichen und Symptome für invasive Pilzinfektionen teil.
Zehn dieser Patienten erhielten keine Dialysetherapie und wurden untersucht, um die chronische Niereninsuffizienz selbst als potenzielle Ursache falsch positiver BDG Ergebnisse auszuschliessen.
Zwölf der Patienten befanden sich in HD oder HDF Behandlung. In dieser Gruppe wurde BDG im Serum und in Dialysatproben zu verschiedenen Zeitpunkten im Verlauf von zwei aufeinanderfolgenden Dialysesitzungen bestimmt.
Die restlichen zehn Patienten waren unter PD Therapie und wurden einmal einer BDG Messung in Serum und Dialysat unterzogen.
Für die in vitro durchgeführte Studie wurde Dialysat mit hohen BDG Konzentrationen versetzt und Proben zu verschiedenen Zeitpunkten während einer simulierten Dialysebehandlung gesammelt.
BDG Ergebnisse wurden wie folgt interpretiert: weniger als 60 pg/ml als negativ, 60 bis 79 pg/ml als intermediär und grösser gleich 80 pg/ml als positiv. Der kleinste messbare Wert in diesem Rahmen war 15.4 pg/ml.
Ergebnisse:
Alle Serumproben der Patientengruppe mit chronischer Niereninsuffizienz und ohne Dialysetherapie waren BDG negativ.
Der Grossteil (71 von 72) der Serumproben von der HD/HDF Gruppe war BDG negativ, entsprechend einer Spezifität von 0.99.
Nur eine Serumprobe der PD Gruppe war BDG positiv, während die BDG Bestimmung in den restlichen neun Proben negativ blieb, resultierend in einer Spezifität von 0.90. Alle Dialysatproben waren BDG negativ.
In der in vitro Studie, konnten weder ein Austritt von BDG interferierenden Substanzen aus der Dialysemembran, noch ein Übertritt von BDG aus den BDG positiven Lösungen in die simulierte Patientenzirkulation festgestellt werden.
Conclusio:
Basierend auf den erhobenen Daten kann man davon ausgehen, dass HD, HDF und PD keine falsch positiven BDG Ergebnisse verursachen. Folglich kann BDG in Patienten mit Nierenersatztherapie, die den heutigen Standards entspricht, als zuverlässiger Biomarker für invasive Pilzinfektionen verwendet werden.
Schlagwörter
1,3-ß-D-Glukan; Hämodialyse; Hämodiafiltration; Peritonealdialyse; Zellulose
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2018
Volltext
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Sachgebiete
Diagnostik in der Medizin
Epidemiologie
Immunologie
Laboratoriumsdiagnostik
Medizinische Mikrobiologie
Nephrologie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Jaindl, Eva
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Prattes, Jürgen; Dr.med.univ.
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