| Ziel dieser Diplomarbeit ist es, die Ätiologie und Pathogenese von idiopathischen wiederholten Spontanaborten zu verstehen und den Einfluss der verschiedenen Therapieoptionen auf die Lebendgeburtrate zu eruieren. Da man davon ausgeht, dass idiopathische WSA einer Störung der Immunbalance zwischen Mutter und Fetus unterliegen, gibt es Überlegungen, mit immunmodulatorischen Medikamenten in diese pathophysiologischen Vorgänge einzugreifen. Seit vielen Jahren werden bei Frauen mit habituellen Aborten Acetylsalicylsäure, Heparin, Glukokortikoide, Progesteron, intravenöse Immunglobuline und Hydroxychloroquin eingesetzt, teilweise jedoch ohne Evidenz.
Leider gibt es bis jetzt keine Empfehlung für eine konkrete Therapie für Frauen mit idiopathischen wiederholten Spontanaborten, mit Ausnahme von Progesteron, wenn bereits zum Zeitpunkt der Ovulation mit der Therapie begonnen wird. Jegliche Therapiemaßnahmen sollten lediglich im Rahmen einer randomisiert kontrollierten Studie eingeleitet werden.
|
