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Bibliografische Informationen
Titel
Das Antiphospholipidsyndrom in der Schwangerschaft - Eine Literaturrecherche mit besonderem Augenmerk auf das Management
Kurzfassung
Das Antiphospholipidsyndrom ist eine der häufigsten Autoimmunerkrankungen bei Patienten mit Thrombosen und Schwangerschaftskomplikationen. Viele Jahre lang dachte man, das Antiphospholipidsyndrom sei ein Teil des Systemischen Lupus Erythematodes. Im Jahre 1959 beschrieben die Ärzte Dr. J.P. Hughes und Dr. P.G.I. Stovin das Syndrom erstmals als eigenständiges Krankheitsbild und Dr. G.R.V. Hughes beschrieb 1983 die Erkrankung im Detail und mit einem vom Systemischen Lupus Erythematodes unabhängigen Auftreten, ohne den verpflichtenden Zusammenhang mit dem Systemischen Lupus Erythematodes. Über die Jahre haben Erfahrung und klinisches Know-how das Bild und die Diagnosekriterien des Antiphospholipidsyndrom verändert. Die heute anerkannten Diagnosekriterien sind noch immer die Sydney Kriterien von 2006.
Antiphospholipidantikörper, die für eine Diagnose obligatorisch sind, können in 1-5% der Bevölkerung festgestellt werden und sind somit relativ häufig. Diese Antikörper richten sich einerseits gegen Phospholipide, die auf Zellmembranen lokalisiert sind und andererseits gegen das Komplementsystem und greifen so in die Gerinnung ein. Obwohl APS etwa so häufig vorkommt wie Multiple Sklerose, ist die Bekanntheit und das Wissen um die Erkrankung sehr gering.
Die klinischen Symptome der Erkrankung beinhalten arterielle und/oder venöse Thrombosen und/oder Schwangerschaftskomplikationen. Von diesen muss eines vorherrschen in Kombination mit dem Nachweis von einem der drei anerkannten Antiphospholipidantikörper, um eine sichere Diagnose stellen zu können. Jedes Organ oder Gewebe kann betroffen sein, das heißt alle Fachbereiche der Medizin sind betroffen und alle Fachärzte müssen sich mit diesem Syndrom auseinander setzten. Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Austausch unter den Kollegen sind wichtig, um diese Erkrankung effektiv diagnostizieren und behandeln zu können.
Zudem fallen Patienten häufig auf, die einen unerfüllten Kinderwunsch haben. Wegen der hohen Inzidenz von klinischen Symptomen in schwangeren Frauen, werden die meisten Diagnosen von Gynäkologen gestellt, weshalb es umso wichtiger ist, das Augenmerk auf das gynäkologische Antiphospholipidsyndrom zu lenken. Besonders dieser Fachbereich ist wichtig, da hier Komplikationen fatale Auswirkungen haben können und informierte Fachärzte von großer Bedeutung sind.
Da die Erkrankung noch immer jung und nicht ausreichend erforscht ist, sind eine ständige Verbesserung des Verständnisses der Ätiologie und des Pathomechanismus und die Optimierung der Diagnostik unumgänglich. Die Behandlungsmöglichkeiten müssen ständig überprüft und dementsprechend angepasst werden.
Diese Arbeit beschreibt das Antiphospholipidsyndrom und konzentriert sich auf die Schwangerschaftskomplikationen, die eine interdisziplinäre Diagnostik und Behandlungsplanung erfordern. Neueste Studienergebnisse und Entwicklungen werden einbezogen, angeführt und evaluiert, um die neuesten Standards bezüglich der Behandlung und des Managements zu präsentieren.
Schlagwörter
Antiphospholipidsyndrom, Schwangerschaft, Management
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2015
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Frohnmayer, Stephanie
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Mayer-Pickel, Karoline Ilse; Dr.med.univ.
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