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Bibliografische Informationen
 Soziale Medien und Medizin - Eine Gegenüberstellung des Einflusses der sozialen Medien auf die Veröffentlichung von herausragenden,intensivmedizinischen Studien in den Jahren 2001 bis 2015  
 Hintergrund
Seit 2004 sind soziale Medien wie Twitter und Facebook eine neue wichtige Quelle für alle Arten von Informationen. Neueste Studien zeigen, dass es einen Trend weg von traditionellen Medien hin zu Online Medien zur Informationssuche gibt. Dieser Trend findet sich mehr und mehr auch unter WissenschaftlerInnen. Diese nutzen Online Medien nicht nur, um nach den Arbeiten anderer WissenschaftlerInnen zu suchen, sondern auch um auf ihre Arbeit aufmerksam zu machen. Die sozialen Medien spielen dabei mittlerweile eine wichtige und vernetzende Rolle und bieten den WissenschaftlerInnen eine interaktive Möglichkeit, ihre Arbeit zu präsentieren und sogar direkt Fragen zu diesen zu beantworten. Inwieweit dieser Trend die Wissenschaft in der Intensivmedizin erreicht hat, sollte im Rahmen dieser Arbeit untersucht werden.

Methoden
Mittels quantitativer Erhebung wurden Daten zu zwölf wichtigen intensivmedizinischen Studien und deren ErstautorInnen mittels neuen und traditionellen Publikationsstatistiken erhoben. Dabei wurde das Augenmerk auf vier Studien gesetzt, die sich mit Early-Goal Directed Therapy bei Sepsis beschäftigen. Diese wurden mit anderen großen intensivmedizinischen Studien verglichen. Die Online Plattformen inkludierten Twitter, Altmetrics, ResearchGate, Google Scholar und Web of Science.

Resultate
Die Erhebung zeigte, dass die Sepsis-Studien im Vergleich zu anderen intensivmedizinischen Studien in den sozialen Medien besser vertreten sind. Die proCESS Studie (2014) hatte den höchsten Altmetric Score von allen untersuchten Studien. Die ARISE Studie führt als einzige Studie einen Twitter Account. Obwohl die Rivers Studie schon 14 Jahre zurück liegt, hat sie einen überdurchschnittlichen hohen Altmetric Score (Rivers=176 vs Mittelwert=80). Zwischen dem Altmetric Score, Google Citations (r=-0.001, p=0.998) und dem Publikationsdatum (r=0.022, p=0.945) bestand keine Korrelation.

Schlussfolgerung
Mittels der Erhebung konnte gezeigt werden, dass Sepsis-Studien überdurchschnittlich gut innerhalb des wissenschaftlichen Feldes der Intensivmedizin in den sozialen Medien vertreten sind. Die Resultate zeigen keinen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Zeitraum seit der ersten Publikation und dem Erfolg in den sozialen Medien. Diese neuen Methoden eröffnen wesentliche neue Forschungsfelder und Möglichkeiten des Wissenstransfers von WissenschaftlerInnen an KlinikerInnen.
 
   
 
 2017  
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 Medizinische Computerwissenschaften
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Konstantiniuk, Anika; Bakk.phil.
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Innere Medizin
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Amrein, Karin; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ. MSc
  Zajic, Paul; Dr.med.univ.