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Bibliografische Informationen
Titel
Peak Width of Skeletonized Mean Diffusivity (PSMD) und Kognition bei gesunden Erwachsenen
Kurzfassung
Fragestellung: Die „Peak Width of Skeletonized Mean Diffusivity" (PSMD) hat sich als vielversprechender DTI-Marker zur Bewertung der Integrität der weißen Substanz erwiesen, deren Intaktheit in hohem Maße mit kognitiver Gesundheit assoziiert ist. Es gibt nur wenige Arbeiten, die Zusammenhänge zwischen PSMD und Kognition untersucht haben, insbesondere nur zwei longitudinale Studien. Das erste Ziel dieser Arbeit war es, bei kognitiv gesunden Erwachsenen Zusammenhänge zwischen PSMD und Kognition im Rahmen einer Querschnittstudie zu untersuchen. Das Hauptziel der Arbeit war es, longitudinal zu untersuchen, ob PSMD-Veränderungen mit kognitiven Veränderungen über die Zeit zusammenhängen. Darüber hinaus wurden Zusammenhänge zwischen PSMD, Alter, Geschlecht, vaskulären Risikofaktoren, Marklagerhyperintensitäten und Hirnvolumen untersucht.
Methodik: Insgesamt wurden 326 gesunde Erwachsene im Alter von 38-87 Jahren in die Querschnittstudie aufgenommen. MRT-basierte PSMD-Werte wurden zusammen mit Messungen des Gesamthirnvolumens und der Hyperintensitäten der weißen Substanz (WMH) berechnet. Die kognitive Leistung wurde in vier Bereichen bewertet: Gedächtnis, visuell-praktische Fähigkeiten, exekutive Funktionen und ein zusammengesetzter Score für globale Kognition. In einer Untergruppe von 61 TeilnehmerInnen mit vollständigen longitudinalen Daten wurden die Veränderungen der PSMD, des WMH-Volumens und der kognitiven Leistung im Längsschnitt untersucht.
Ergebnisse: In der Querschnittsanalyse mit 326 TeilnehmerInnen zeigte PSMD eine starke positive Korrelation mit dem Alter, wobei ein steilerer Anstieg bei TeilnehmerInnen im Alter von ≥ 60 Jahren beobachtet wurde. In dieser Altersgruppe wiesen Männer außerdem signifikant höhere PSMD-Werte als Frauen auf. Darüber hinaus war die PSMD positiv mit dem Volumen von Hyperintensitäten der weißen Substanz (WMH) assoziiert. In der Querschnittsanalyse waren höhere PSMD-Werte außerdem signifikant mit einer geringeren Leistung bei visuell-praktischen Fähigkeiten und exekutiven Funktionen assoziiert.
Die Längsschnittanalyse (n = 61) ergab ebenfalls eine Zunahme der PSMD im Laufe der Zeit. Die Zunahme der PSMD korrelierte positiv mit der Zunahme des WMH-Volumens. Eine Zunahme der PSMD im Laufe der Zeit korrelierte jedoch nicht mit Veränderungen in einem der untersuchten kognitiven Bereiche.
Fazit: Unsere Ergebnisse bestätigen, dass die PSMD-definierte Integrität der weißen Substanz mit höherem Alter und steigender Schädigung durch Marklagerhyperintensitäten abnimmt. Assoziationen mit Kognition waren nur im Querschnitt, nicht aber im Längsschnitt nachweisbar. Dies kann durch die geringe Fallzahl unserer longitudinalen Daten bedingt sein und weitere Studien mit der gleichen Zielsetzung sollten größere Studienpopulationen und längere Intervalle zwischen den Erhebungen im Längsschnitt anstreben.
Schlagwörter
Neurologie, Radiologie, MRT, DTI, Mikroangiopathie, SVD, PSMD, Kognition, Altern
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2025
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Gendy, Kirolos
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Neurologie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Seiler, Stephan; Univ. FA Dr.med.univ. PhD.
Mitbetreuer*in (intern)
Enzinger, Christian; Univ.-Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ. MBA
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